Rassismus. Eine sozialpsychologische Einführung

Datum/Zeit
Montag - 21.11.2022
18:00 - 20:00

Veranstaltungsort
14. OG im Conti-Hochhaus

Kategorien: Keine Kategorien

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl: Veranstaltungsräume, Toiletten und ggf. Bar mit dem Rollstuhl erreichbar

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt: polbil@asta-hannover.de



Es gibt keine menschlichen „Rassen“. Wissenschaftlich ist daher ein Festhalten an einem biologisch bestimmten Rassenbegriff und erst recht die Vorstellung von genetisch „reinen“ Menschenrassen unhaltbar. Warum aber hält sich dieser irrationale Unsinn weiterhin so hartnäckig in den Köpfen und bleibt der Kern von einschlägigen politischen Ideologien? Was ist vor diesem Hintergrund eigentlich Rassismus und wie funktioniert er? Gemeinsames Merkmal aller unterschiedlichen Varianten des Rassismus ist eine politisch lenkbare Störung der sozialen Wahrnehmung, die es scheinbar mühelos erlaubt, eine als „fremd“ markierte, als feindlich empfundene und deswegen gehasste Gruppe von Mitmenschen unter Bezug auf ihre angeblichen Wesensmerkmale zu diskriminieren, auszugrenzen und zu verfolgen. Der Vortrag wird den Ursachen, Erscheinungsformen und Wirkungsweisen des Rassismus aus einer sozialpsychologischen Perspektive nachgehen. Dabei wird insbesondere der Mechanismus der Projektion und seine Bedeutung als Mittel der Abwehr persönlicher und sozialer Ängste im Mittelpunkt stehen.

Prof. Dr. Rolf Pohl war bis 2017 Hochschullehrer für Sozialpsychologie am Institut für Soziologie der LUH. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören im Bereich der Politischen Psychologie die Themen Militär und Krieg, NS- Täter, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Populismus sowie im Bereich der Geschlechterforschung die Themen Sexismus, Männlichkeit, sexuelle Gewalt und männliche Jugend. Sein Hauptwerk ist die Studie „Feindbild Frau. Männliche Sexualität, Gewalt und die Abwehr des Weiblichen“.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Gruppe Tique Hannover.