DAS GLÜCK (Stschasstje)

Datum/Zeit
Samstag - 21.10.2017
20:30

Veranstaltungsort
Kino im Sprengel

Kategorien:

Eintritt: kostet was

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt: keine Angabe



von Alexander Medwedkin, UdSSR 1934, 78 min., OmU, 35mm

# Mit Live-Vertonung von Daniel Kothenschulte (Klavier)

-> Satirische Stummfilm über den vergeblichen Kampf eines Bauern um das Glück.

Der satirische Stummfilm handelt von dem vergeblichen Kampf eines Bauern um das Glück – zunächst gegen Popen und Kulaken, also gegen die Unterdrückung des zaristischen Landwirtschaftswesens; und nach der Revolution gegen die sozialistische Kolchosenarbeit und gegen die eigene Inkompetenz.

Chmyr ist ein armer russischer Bauer. Mit seiner Frau Anna und seinem Schwiegervater beobachten sie, wie ein Großgrundbesitzer sich den Bauch vollschlägt, während sie selbst nichts zu essen haben. Anna jagt Chmyr aus dem Haus. Er soll erst wiederkommen, wenn er das Glück gefunden hat. Er hat Glück, kann unterwegs einen Geldbeutel erbeuten, kauft ein Pferd und kehrt damit zu Anna zurück. Aber das Glück währt nur kurz. Das Pferd schafft es nicht, das steile Gelände zu pflügen. Anna muss den Platz des Tieres einnehmen und bricht ebenfalls zusammen. Chmyr ist verzweifelt…
In der Sowjetunion fiel der Film der Zensur zum Opfer und verschwand in der Versenkung. Erst in den 60er Jahren wurde er von Chris Marker wiederentdeckt.

Daniel Kothenschulte (geb. 1967) lebt in Köln. Er ist Autor, Kurator und Dozent für Film- und Kunstgeschichte. Als Filmkritiker arbeitet er für die Frankfurter Rundschau und liefert Beiträge für das Fernsehen des WDR. Er lehrte an verschiedenen Hochschulen, unter anderem an der Frankfurter Städelschule, der Fachhochschule Dortmund und der Hochschule für Fernsehen und Film München. Im Jahr 2005 gründete Daniel Kothenschulte das „Silent Movie Theater Cologne“. Bei den Vorführungen betätigt er sich auch selbst als Stummfilmpianist. Außerdem wirkt er als Kurator und Pianist eines Stummfilmprogramms im Kölner Museum Ludwig.

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturbüro Hannover

Eintritt 5 Euro, HannoverAktivPass 2,50 Euro