Behinderung. Macht. Kunst. – Der Blick auf Menschen mit Behinderung und „ihre“ Kunstprojekte

Datum/Zeit
Dienstag - 30.05.2017
18:30 - 20:30

Veranstaltungsort
Leibniz Universität Hannover

Kategorien:

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt: keine Angabe



Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gesellschaft. Macht. Behinderung“ findet an der Leibniz Universität (Gebäude 1211, Raum 105, Schloßwender Straße 1) am 30.05.2017 die vierte und letzte Veranstaltung statt:

Behinderung. Macht. Kunst. – Der Blick auf Menschen mit Behinderung und „ihre“ Kunstprojekte

Fast reibungslos wurde das Bundesteilhabegesetz (BTHG) zur Jahreswende verabschiedet. Seither verspricht die deutsche Bundesregierung „(m)ehr Möglichkeiten und mehr Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen“.
Bloß wo genau? Im Alltag? Im Beruf? Und wie steht es 2017 eigentlich um die sogenannte „kulturelle Teilhabe“?

Fern vom BTHG und der UN-Behindertenrechtskonvention sieht die Realität der bundesdeutschen Kunst- und Kulturszene jedenfalls nur wenige Chancen und Nischen zur künstlerischen Entfaltung für/von Menschen mit Behinderung vor. Auch wenn VertreterInnen der sogenannten <<Art Brut>> oder der „Outsider Art“ mittlerweile vermehrt auf internationalen Ausstellungen vertreten sind, KünstlerInnen wie Samuel Koch oder Ninia La Grande von der Öffentlichkeit anerkennend wahr- und angenommen werden, lebt die Mehrzahl der behinderten Kunst-und Kulturschaffenden nach wie vor in einem Mikrokosmos der Kunst-und Heilpädagogik-Werkstätten, in einer Parallelgesellschaft der Hilfsbedürftigkeit, weit entfernt mit ihrer Berufung ihr Leben finanziell selbst bestimmt zu gestalten.

Steven Solbrig, Initiator von :SichSelbstBestimmen analysiert in seinem Vortrag den Blick auf Menschen mit Behinderung und die von ihnen geschaffene Kunst in der Bundesrepublik. Gleichzeitig bietet er einen Einblick in die Entwicklung des Fotoprojektes von/mit Menschen mit Behinderung, als praktisches Beispiel, mit der einen oder anderen Barriere, wenn Kunst dann schlussendlich doch politisch ist.

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Alle Veranstaltungen sind barrierefrei zugänglich. Der barrierefreie Zugang zum Gebäude ist über das im Innenhof befindliche Nachbargebäude 1210 möglich, welches sich in der Schloßwender Straße 5 befindet.
Die Veranstaltungen können mithilfe der Stadtbahn erreicht werden (Haltestelle Königsworther Platz – ebenfalls barrierefrei).
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Weitere Veranstaltungen innerhalb der Veranstaltungsreihe:
„Feministische Psychiatriekritik“
Lesung mit Peet Thesing
Donnerstag, 11. Mai, 18:30 Uhr
Gebäude 1211, Raum 105, Schloßwender Straße 1


Inklusion in die Konkurrenzgesellschaft. Wie soll das gehen?
Vortrag mit Freerk Huisken
Dienstag, 23. Mai, 18:00 Uhr
Gebäude 1211, Raum 105, Schloßwender Straße 1

Vergangenheit und Gegenwart der politischen Behindertenbewegung
Vortrag mit Prof. Dr. Swantje Köbsell
Montag, 29. Mai, 18:00 Uhr
Gebäude 1211, Raum 105, Schloßwender Straße 1