Datum/Zeit
Dienstag - 23.05.2023
19:00 - 21:30
Veranstaltungsort
Conti Foyer
Kategorien
Eintritt: Eintritt frei
Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl: Veranstaltungsräume, Toiletten und ggf. Bar mit dem Rollstuhl erreichbar
Toiletten, ggf. Umkleideräume:
Kontakt: kritische-bildung@asta-hannover.de
Wie es kommt, dass identitätspolitische Positionen die Diskriminierung unterdrückter Minderheiten – etwa im Bereich der Kunst und der Literatur – oft reproduzieren, statt diese zu bekämpfen. Dass identitätspolitische Debatten, die durch ein hohes Maß an Emotionalität und Unerbittlichkeit geprägt sind, die Tendenz haben, abweichende Positionen zu dämonisieren. Dass, darüber hinaus, immer absurdere gesellschaftliche und politische Diskurse immer banalere „Gegen-Diskurse“ produzieren. Und warum er über den Islam nicht mehr redet, diese und andere schwierige Fragen versucht der Schriftsteller und Psychoanalytiker Sama Maani in seinem neuen Essayband zu beantworten – und scheut dabei auch vor schwierigen Antworten nicht zurück.
Sama Maani wurde in Graz geboren und wuchs in Österreich, Deutschland und im Iran auf. Er studierte Medizin in Wien und Philosophie in Zürich. Nach jahrelanger Tätigkeit als Nervenarzt und Psychoanalytiker arbeitet er heute als Schriftsteller in Wien. Zu seinen Publikationen gehören: „Respektverweigerung. Warum wir fremde Kulturen nicht respektieren sollten. Und die eigene auch nicht“ (Essayband 2015), „Teheran Wunderland“ (Roman 2018) und „Warum ich über den Islam nicht mehr rede“ (Essayband 2022). Sein jüngster Roman „Zizek in Teheran“ (2021) handelt von einer Revolution der Frauen in der halb-fiktiven „Islamischen Republik Teheran“, ausgelöst durch einen geheimnisvollen Text, dessen männliche Leser sich in Frauen verwandeln. In Kooperation mit dem Literarischen Salon Hannover.
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Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „it’s all about identity?! Kritische Überlegungen zum Verhältnis von Identität & Politik“ des AStA der Leibniz Universität Hannover.
Weitere Informationen finden sich hier oder auf Instagram
In Kooperation mit dem Autonomen Feministischen Kollektiv (AFK) und dem Institut für Soziologie der LUH.