unverschämt (auf)begehren?! – ein spielerischer Flirtworkshop für alle Gender

Datum/Zeit
Samstag - 29.01.2022
15:00 - 18:00

Veranstaltungsort
UJZ Korn

Kategorien

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl: Veranstaltungsräume, Toiletten und ggf. Bar mit dem Rollstuhl erreichbar

Toiletten, ggf. Umkleideräume: unisex

Kontakt:



Mit radikaler Ehrlichkeit, Achtsamkeit und (Selbst-)Mitgefühl wollen wir in diesem Workshop Geschlechterstereotypen in Liebe, Beziehung und Sexualität auf den Grund gehen, Normen, die bestimmte Sexualitäten vorschreiben und andere tabuisieren, ent-selbst-verständlichen und uns neugierig unserer ansozialisierten Scham nähern.

 

Dabei werden wir unsere Unsicherheiten und Verletzlichkeiten wertschätzen und die eigenen Grenzen und die anderer liebevoll achten. Wir werden gemeinsam nach Wegen suchen, wie wir Lust frei und verantwortungsvoll leben können ohne uns von den Fesseln der Scham und gesellschaftlichen Tabus einschränken zu lassen. Wir werden ausprobieren was es braucht, um von ganzem Herzen JA! sagen zu können, und wie ich mich und mein Gegenüber mit meinem NEIN weiterhin respektieren kann. 

 

Wir haben den Wunsch mit diesem Workshop das Verkrampfte und Ängstliche aus dem Sich-kennen-lernen zu nehmen, wünschen uns eine Leichtigkeit im Kontakt miteinander und wollen uns trotz einschränkender und gefährlicher Gender-Stereotype nicht die Freude an zwischenmenschlichen Begegnungen nehmen lassen.

In einer Gruppe wohlwollender, lernwilliger Menschen werden wir so gemeinsam gegen lustfeindliche Gesellschaftsstrukturen aufbegehren, uns selbst ein bisschen besser kennenlernen und uns spielerisch einander annähern.

 

Wenn ihr schon wisst, dass ihr kommen wollt, meldet euch bitte unter queerpol@asta-hannover.de an. Ihr seid auch ohne Anmeldung willkommen, solange nicht mehr Menschen kommen, als in den Raum passen.

 

Stella (kein Pronomen): Ein großer Teil von Stellas Leben ist die Suche nach dem guten und genussvollen Leben für alle und Stellas unverschämte Leidenschaft für queer-feministische und sex-positive Utopien, die Wirklichkeit werden. In Stellas Workshops und Vorträgen steht sexuelle Selbstbestimmung im Fokus und Stella glaubt, dass unsere jeweilige Lust die beste Wegweiserin dorthin ist. Stellas akademischer Hintergrund in Geschlechterforschung bringt ein (herrschafts)kritisches Denken mit sich, das sich momentan an einem Dissertationsprojekt zu squirting austobt. 

 

Lexy (Pronomen lex): Lexy sucht nach den Zwischenräumen, in denen Muster durchbrochen und konkrete Veränderung ermöglicht werden. In der Bildungsarbeit liegt lex Fokus auf Männlichkeitskritik und Geschlechterverhältnissen. Aktivistisch arbeitet Lexy zu Klimagerechtigkeit und kollektivem Umgang mit sexualisierter Gewalt. Akademisch beschäftigt lex sich mit Ökonomiekritik, alternativen Wirtschaftsmodellen und insbesondere Commons/Commoning. 

 

Lynn (Pronomen Sie): Lynn liebt es Räume zu schaffen, in denen soziale Normen ihre Selbstverständlichkeit verlieren, Erfahrungen von Diskriminierung anfangen können zu heilen und Menschen für sich selbst und einander Sorge tragen. Mit Tanz, Yoga, queer-feministischer Praxis, Natur-Ritualen und verschiedenen somatischen Traumatherapie-Ansätzen, erforscht sie, wie ein radikal gesellschaftlicher Wandel gefühlt und bewegt werden kann und wann Mitgefühl so verkörpert ist, dass es zur Handlung zwingt und Mutig-Sein das einzig Mögliche wird.