Datum/Zeit
Freitag - 08.12.2023
18:00 - 19:00
Veranstaltungsort
Schauspiel Hannover
Inhalt
In den 1940er führten Nazi-Ärzt:innen Experimente an den Zwillingsschwestern Rita und Rolanda Prigmore durch. Diese Experimente waren Teil des Versuchs des NS-Regimes sogenannte „Herrenmenschen“ zu entwickeln. Die 600 Jahre alte Geschichte der Rom:nja und Sinti:zzi wurde während der NS-Zeit – bis zum heutigen Tage weitgehend unkommentiert – ausgelöscht, die Verbrechen wurden bisher nicht aufgearbeitet.
Das Rom*nja Power Theaterkollektiv will mit Rom*nja City ihre Geschichte erzählen: Die Ermordeten und Verfolgten mahnen und gleichzeitig die Narrative über Rom:nja und Sinti:zzi nicht auf Leid, Verfolgung und Unterdrückung zu reduzieren. Anhand der Geschichte von Rita Prigmore und ihrer Schwester rechnet das Rom*nja IN Power Theaterkollektiv mit der Vergangenheit ab und wagt einen Blick in eine mögliche Zukunft.
Seit der Gründung des Rom*nja Power Theaters 2017 konzentriert sich das junge Artlabel auf das Sichtbarmachen von Rom:nja- und Sinti:zzi-Schauspieler:innen, Produktionen und Themen in der Film- und Theaterlandschaft. Der Austausch innerhalb der Community – generationsübergreifend und intersektional – steht im Fokus der Arbeit: Rom:nja- und Sinti:zzi-Schauspielprofis geben ihr Wissen an jüngere Generationen weiter.
Unter der Schirmherrschaft von Falko Mohrs, Nds. Minister für Wissenschaft und Kultur.
Das Gastspiel wird ermöglicht durch den Verband Europäischer Roma Deutschland e.V., gefördert durch das Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
Die Produktion entstand mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa – Spartenoffene Förderung 2021 und des Fonds Darstellender Künste für die Wiederaufnahme in 2022. Weitere Aufführungen 2023 werden gefördert durch den Diversitätsfonds Impact des Senats Berlin im Rahmen der Reihe Niemand sieht mich! und der Stiftung EVZ – Erinnerung.Verantwortung.Zukunft.
Weitere Infos und Tickets finden Sie hier.
Access-Möglichkeiten der Cumberlandschen Bühne
Um am regulären Einlass teilzunehmen, müssen über ein Treppenhaus viele Stufen überwunden werden. Das Cumberland Foyer und die Cumberlandsche Galerie sind somit nicht ohne Treppenstufen erreichbar. Für die Cumberlandsche Bühne kann jedoch ein von den übrigen Zuschauer*innen abgegrenzter aber barrierefreier Zugang über den Bühneneingang im Foyer des Schauspielhauses erfolgen, da es dort einen Aufzug gibt (Türbreite: 90 cm; Innenraum: 130 x 150 cm). Für diesen Einlass müssen mindestens 15 Minuten eingeplant werden. Um diese Möglichkeit zu nutzen, wenden Sie sich bitte im Voraus an universen@staatstheater-hannover.de.
Weitere Infos zur Anreise finden Sie hier.