Universen: Lyrik-Lesung gute enden von Max Czollek

Datum/Zeit
Montag - 02.12.2024
20:00 - 21:30

Veranstaltungsort
Cumberlandsche Bühne

Kategorien:

Eintritt: kostet was

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl: Veranstaltungsräume, Toiletten und ggf. Bar mit dem Rollstuhl erreichbar

Toiletten, ggf. Umkleideräume: aufgeteilt nach flinta*-only und all-gender

Kontakt: keine Angabe



falls ihr mal eine kapsel
für die goldenen zwanziger dieses jahrtausends füllt
vergesst nicht die erinnerung daran
wie traurig wir gewesen sind

Kein Weichzeichner, keine Küsse im Sonnenuntergang, keine Violinen: Traurigkeit steht im Zentrum von Max Czolleks Gedichtband gute enden. Und mit ihr die Frage, wie wir zu dem wurden, als was wir heute enden. Von Friedrichshain bis Florida, Vancouver und Pompei, Prag und Tel Aviv: Überall begegnen uns Spuren vergeblicher Hoffnung, Zwischenlager für toxisch gewordene und verworfene Menschheitsvisionen. Und auch die Hoffnung, das zerstörerische 20. Jahrhundert hinter uns gelassen zu haben, erweist sich als vergeblich.
Max Czollek lädt Verbündete aus Hannover ein, gemeinsam mit ihm auf dem Universen-Sofa Platz zu nehmen und zu teilen, welche Gedichte sie besonders bewegt, gerührt oder zum Weinen gebracht haben.
gute enden ist ein Gedichtband nach den Happy Ends. Ein Gedichtband für unsere Gegenwart.

Max Czollek, geboren 1987, ist Autor und lebt in Berlin. Er ist Mitherausgeber des Magazins Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart und seit 2021 Kurator der Coalition for Pluralistic Public Discourse (CPPD). Er hat drei Essays publiziert, zuletzt Versöhnungstheater (Hanser Verlag, 2023). Im Verlagshaus Berlin erschienen bisher vier Lyrikbände, zuletzt Grenzwerte (2010). Bei den Universen war Max Czollek bereits in der Literaturreihe Poetic Justice zu Gast sowie bei der ersten Live-Ausgabe des Erinnerungs-Podcasts Trauer&Turnschuh, den er gemeinsam mit Hadija-Haruna Oelker gestaltet.

 

Foto: Jule Röhr

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