Der Demokratische Konföderalismus

Datum/Zeit
Donnerstag - 05.03.2020
18:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Elchkeller

Kategorien:

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt: keine Angabe



In Rojava/Nordsyrien leben unter anderem Kurd*innen, Araber*innen, Ezid*innen, Christ*innen und Assyrer*innen. Eine gesellschaftliche Vielfalt – gefüllt mit verschiedenen ethnischen Gruppen und religiösen Ausrichtungen – die auch in anderen Teilen des sogenannten mittleren Ostens aufzufinden ist. Das Konzept der Nation und den damit verbundenen Nationalstaaten scheint hier nicht zu greifen: denn nationalstaatliche Paradigmen fördern bzw. forcieren homogenisierende Prozesse und somit die Bildung von einheitlichen ethnischen Gruppen. Dem steht der Demokratische Konföderalismus entgegen – das politische System Rojavas, welches das Ziel verfolgt eine antinationale, antietatistische und geschlechterbefreite Gesellschaft aufzubauen. Seit 2011 wird das bereits mithilfe von Rätesystemen und den drei Säulen der Vergesellschaftung von Ökonomie, der Ökologie und der Geschlechterbefreiung vorangetrieben. Doch wie funktioniert das und was meint der Begriff der Vergesellschaftung in diesem Zusammenhang? Welche Rolle spielt dabei die angestrebte feministische Ausrichtung des Konzepts? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der Veranstaltung näher betrachtet

Ferda Berse (B.A. Sozialwissenschaften) studiert den Masterstudiengang Soziologie an der Leibniz Universität in Hannover. Ihre Schwerpunkte sind kritische Soziologie, kritische Geschlechterforschung sowie Ethnizitätsforschung mit dem Schwerpunkt Kurdistan und kurdische Diaspora in Deutschland.

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