Queeres Filmfest PERLEN: Retablo

Datum/Zeit
Sonntag - 21.10.2018
14:00 - 15:45

Veranstaltungsort
Kino im Künstlerhaus

Kategorien:

Eintritt: kostet was

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt: keine Angabe



Peruanischer Spielfilm, über einen 14jährigen Jungen, der ein Geheimnis seines Vaters mit weitreichenden Konsequenzen entdeckt

Vater (links) hält seinem Sohn (rechts) die Augen zu. © HERETIC 2018
Filmszene aus „Retablo“.

Der 14-jährige Segundo (Junior Bejar) lebt mit seinen Eltern im Hochland von Peru. Er geht bei seinem Vater Noé (Amiel Cayo), einem Retablo-Meister, in die Lehre und soll in seine Fußstapfen treten.

Retablos sind kleine Schreine, die bunt bemalt sind. Im Inneren befinden sich kleine bemalte Figuren, die aus Kartoffelstärke geformt sind. Das Retablo-Handwerk ist gerade in Peru ein traditionsreiches Handwerk. Retablos werden nicht nur als Altarbild in den Kirchen geschätzt, sondern sind auch beliebtes Souvenir der Touristen und werden oft zu besonderen familiären Anlässen in Auftrag gegeben.

Eigentlich lebt die Familie ein glückliches Leben. Segundo verehrt seinen Vater und seine Mutter. Allerdings bekommt er mit, dass sein Vater nicht glücklich ist und öfters nach dem Ausliefern der Retablos betrunken nach Hause kommt.

Eines Tages begeben sich die beiden wieder auf eine Auslieferungstour, dabei laufen sie schwerbepackt zur nächsten Landstraße und warten dort auf eine Mitfahrgelegenheit. Während dieser Fahrt macht Segundo, der auf der Ladefläche des Pickups mitfährt, eine erschütternde Entdeckung. Völlig verwirrt verändert sich Segundos Verhalten zu seinem Vater. Er wird abweisend, aber behält seine Entdeckung für sich. Einige Zeit später wird die sexuelle Neigung des Vaters dennoch öffentlich und Segundo muss sich gegenüber seinen Eltern und den Nachbarn positionieren …

Retablo hat bereits mehrere Auszeichnungen erhalten unter anderem den Crystal Bear der Berlinale als besten Feature Film, den Teddy Jury Award bester Newcomer für den ersten Feature Film. Des Weiteren erhielt der Film den Jury Prize als bester Film des Frameline San Francisco International LGBTQ Film Festivals.

! Darstellung von Gewalt

Regie: Alvaro Delgado Aparicio, Peru 2017, 95 Minuten, deutsche Untertitel (Quechua/Spanisch)

 

Mehr Infos: www.filmfest-perlen.de

Hinweise zu Barrieren: Das Kino im Künstlerhaus ist relativ barrierearm, aber nicht barrierefrei. Es gibt sechs Rollstuhl-geeignete Plätze in der ersten Reihe. Weitere Plätze auf Wunsch vor der ersten Reihe, barrierearme Toiletten (standardmäßig zweigegendert, das Festivalteam ändert das für die Dauer des Festivals) sind vorhanden. Kein induktives Hören. Es gibt Glastüren im Gebäude (teils offen stehend). Barrierearmer Zugang mit List über die Gebäudeseite, Haupteingang mit großer Treppe. Die Festivalfilme sind leider nicht über die App GRETA (Audiodeskriptionen und HoH-Untertitel) verfügbar.

Preispolitik: Vollzahler*innen 6,5 Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten, Auszubildende, Sozialhilfeempfänger und Personen mit nachgewiesener Schwerbehinderung) 4,5 Euro, Begleitperson frei, wenn im Ausweis vermerkt. Freier Eintritt mit Hannover Aktiv Pass.

Beim Kauf von 5 Karten, außer Eröffnung und Party, 6 Euro/ 4 Euro

Kartenreservierung und -vorverkauf:
0511/168-45522
KokiKasse@Hannover-Stadt.de
Montag – Freitag 12.00 bis 18.00 Uhr und an der Abendkasse. Die Kinokasse öffnet jeweils 30 Minuten vor Spielbeginn.