Datum/Zeit
Donnerstag - 23.02.2017
19:00 - 22:00
Veranstaltungsort
Universität Hannover
Rückkehr im neuen Gewand?! Zur Aktualität von Faschismustheorien.
Veranstaltungsreihe Januar/Februar 2017.
„Islamischer Faschismus? Sinn und Grenzen eines Begriffs“
Vortrag und Diskussion mit Volker Weiß.
Im Hinblick auf den blutigen Terror, den islamistische bzw.
dschihadistische Gruppen oder Regime, z.B. der „Islamische Staat“ (IS) und die „Islamische Republik Iran“, gegen säkulare Muslime, Frauen, Homosexuelle, jüdische Menschen u.v.a. ausüben, ist häufig von „Faschismus“ die Rede. Mit dem Vormarsch des IS im Mittleren Osten hat sich dies drastisch verschärft. Weltweit vergleichen nun Linke beispielsweise die Belagerung von Kobanî mit der von Madrid im Spanischen Bürgerkrieg, auch die Verteidiger_innen der Stadt verwenden die Losung vom IS-Faschismus. Allerdings wird auch im rechtspopulistischen und rassistischen Milieu vom „Islamofaschismus“ gesprochen, um pauschalisierend gegen Muslime zu hetzen. Desweiteren sehen manche sich selbst als links verstehende Menschen im Islamismus bzw. Dschihadismus keinen Gegner, sondern sogar eine bündnisfähige antirassistische, antikoloniale, antiimperialistische Widerstandsbewegung. In der Veranstaltung wollen wir diskutieren, inwieweit verschiedene Ansätze der Faschismustheorie bei der Kritik des Islamismus/Dschihadismus helfen können.
Zum Referenten:
Volker Weiß ist Historiker und lebt und arbeitet Hamburg. Er schreibt unter anderem für Die Zeit und jungle world. Im März 2017 erscheint sein Buch »Die autoritäre Revolte. Die Neue Rechte und der Untergang des Abendlandes«.
Eine Veranstaltung der Gruppe Kritik und Subversion Hannover
mit Unterstützung des AStA der Universität Hannover.
Universität Hannover – Hauptgebäude Welfengarten 1 – Raum F128
Beginn 19 Uhr