Gedenkkundgebung: Gerechtigkeit für Andrea!


Freitag - 31.10.2025, 17:30
Maschsee Nordufer
Eintritt: keine Angabe
Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:
Toiletten, ggf. Umkleideräume:
Kontakt: keine Angabe
iCal-Export: iCal

‼️Gerechtigkeit für Andrea! Gedenkkundgebung am 31.10. am Maschsee Nordufer (Arthur-Menge-Ufer) um 17:30 Uhr❗

https://gofund.me/9f6ec8c79

TW: sexualisierte Gewalt, Feminizid
2012 wurde Andrea, die damals 44-Jährige Mutter von Julian, in Hannover erstochen. Danach soll sich der Mörder an Andreas totem Körper vergangen haben. Anschließend wurde ihr Körper in viele Teile zerstückelt, in blaue Müllbeutel verpackt und in den Maschsee geworfen. Sämtliche Medienberichterstattung über den Fall nannte nicht einmal Andreas Namen, viele nennen sie nur abwertend „die Prostituierte“. Julian wünscht sich, dass die Welt endlich den Namen seiner Mutter kennt, sie nicht nach ihrem Tod diskreditiert wird.
Der Mann, der Andrea ermordet hat, ist wieder auf freiem Fuß. Er produziert NS-Rap und spricht in seinen Texten davon, wie gerne er sich an einer Leiche vergehen würde. Der Täter soll Andrea ermordet haben, weil sie Witze über seine rechtsextreme Gesinnung gemacht habe. Trotz dessen wurde die rechte Gewalt in diesem Fall nicht anerkannt. Auch heute trägt er seine Nazi-Affinität und Gewaltbereitschaft über seine Social Media Kanäle offen nach außen. Er inszeniert sich in widerlichen, prahlerischen Rap-Texten stolz als „Maschseemörder“. Laut Justiz ist der Mörder bereit, wieder in die Gesellschaft zurückzukehren. Seine öffentlichen Äußerungen sind aber genau die selben wie vor seiner Haft. Die öffentliche Zurschaustellung brutalster sexueller Gewaltfantasien, Nazi-Gedankengut und purer Mordlust bleiben in Deutschland also weitgehend folgenlos.
Julian möchte zivilrechtlich gegen den Mörder seiner Mutter vorgehen. Auch leidet Julian durch die Tat an einer posttraumatischen Belastungsstörung und ist auf eine teure Therapie angewiesen. Er wartet noch immer auf Schmerzensgeld, worin sich die Unfähigkeit des Justizapparats äußert, Feminizide betroffenenzentriert zu bekämpfen. Deshalb ist Julian auf Spenden angewiesen, die er über gofundme sammelt. Wir unterstützen diesen Spendenaufruf solidarisch mit Julian und Andrea. Julian soll endlich das ihm zustehende Schmerzensgeld erhalten! Andreas Name soll endlich genannt und dieses riesige Unrecht, das ihr angetan wurde, anerkannt werden!

 

(Quelle: Dans la Rue)


Gedenkkundgebung: Gerechtigkeit für Andrea!