Freiheit für die inhaftierten Sündenböcke des Massakers von Pylos! Die systematische Kriminalisierung von People on the move in Griechenland

Datum/Zeit
Freitag - 22.03.2024
19:00 - 22:30

Veranstaltungsort
UJZ Korn

Kategorien:

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl: Veranstaltungsräume, Toiletten und ggf. Bar mit dem Rollstuhl erreichbar

Toiletten, ggf. Umkleideräume: aufgeteilt nach flinta*-only und all-gender

Kontakt: hannoveer@rote-hilfe.de



Am 14. Juni 2023 sank das Boot „Adriana“ mit etwa 750 Migrant:innen auf dem Weg von Libyen nach Italien in internationalen Gewässern vor dem Hafen von Pylos (Griechenland). Hunderte von Menschen ertranken unter den Augen der griechischen Küstenwache. Neun der nur 104 Überlebenden wurden umgehend verhaftet. Sie werden der Beihilfe zur unerlaubten Einreise (d.h. als Schleuser), der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und der Verursachung des Schiffbruchs beschuldigt.

Mit extrem langen Haftstrafen aufgrund willkürlicher Verhaftungen und Prozesse sind Menschen auf der Flucht, die Beihilfe zur unerlaubten Migration beschuldigt werden, eine zentrale Zielscheibe der brutalen Gewalt des Grenzregimes. Laut einer aktuellen Studie befinden sich derzeit mehr als 2000 Migranten in griechischen Gefängnissen, die als Schleuser beschuldigt oder verurteilt wurden.