Feminismus Exklusiv: Vortrag und Diskussion mit Nesrin Kaya und Mine Wenzel

Datum/Zeit
Freitag - 21.01.2022
17:00 - 19:00

Veranstaltungsort

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Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



Der Vortrag findet online statt. Link: https://us06web.zoom.us/j/81717325004?pwd=LzdtTlZXOGk2QW5ia2czSU5YVytLZz09

 

Selbsterklärte radikale Feministinnen nutzen die Ästhetik progressiver Diskurse um geschlechtliche Selbstbestimmung, um sich aktiv für das genaue Gegenteil einzusetzen.

Anhand aktueller Beispiele untersuchen die Referent*innen, wie trans*Feindlichkeit, antimuslimischer Rassismus, white saviorism und weitere Marginalisierungen im feministischen Deckmantel, beispielsweise von Terre des Femmes, genutzt werden, um bestehende Hegemonien zu verteidigen.

Nicht überall, wo Feminismus drauf steht ist auch welcher drin.
Feministische Bewegungen, Gruppen und einzelne Personen sind nie frei von Einflüssen der sie umgebenden Gesellschaft. Und somit kommt es vor, dass das eigentliche gemeinsame Ziel, der Kampf gegen geschlechtliche Ungleichheit, aus den Augen gerät und stattdessen die Diskriminierungen der Mehrgheitsgesellschaft innerhalb der eigenen Kreise fortgesetzt werden. Ob bewusst oder unbewusst, ein Feminismus,
der trans*Personen ausschließt oder der rassistische Erzählungen wiederholt
und damit diejenigen ausschließt, um die es eigentlich gehen sollte, ist letztlich kein Feminismus. Aber wie erkenne ich, ob eine Veranstaltung oder eine Gruppe ausschließt? Wie bemerke ich, ob ich selbst vielleicht versehentlich eine diskriminierende Argumentation verwende?

 

Nesrîn Kaya [keine Pronomen] lebt in deutschland, ist Kurd*in und beschäftigt sich mit Rassismus – insbesondere mit antimuslimischen Rassismus – und spricht offen über eigene Erfahrungen. Nesrîn studiert im Bachelor Soziale Arbeit, schreibt Texte und hält Vorträge, die im Zusammenhang mit eigenen Erfahrungen stehen und betrachtet darüber hinaus weitere Intersektionen, also die Verstrickung verschiedener Diskriminierungsformen.
Mine Wenzel [sie*/they] (trans*, nonbinary, femme, lesbisch, endo, weiß, non-disabled),
studierte irgendwas mit Kulturwissenschaften an der Uni Hildesheim und lohnarbeitet jetzt in einem queeren Zentrum in Hannover. Sie* ist trans*aktivistisches Anar*chic und DJ*. They produziert den „trans*ginger Teapot Cast“, gibt Vorträge und Workshops zu Machtkritik und Themen der Antidiskriminierung und graswurzelt sich über verschiedene Soziale Medien und analoge Netzwerke um das Cistem zu unterwandern.

Kontakt
Mine Wenzel: Anfragen an: transgingerpot@gmx.de
; Instagram: @mine_undclaudia
Nesrîn Kaya: Anfragen bitte per Instagram:  @nesrinlabert

Der Vortrag findet online statt. Link: https://us06web.zoom.us/j/81717325004?pwd=LzdtTlZXOGk2QW5ia2czSU5YVytLZz09