Demokratische Revolution in Şengal – Reisebericht und Vortrag


Mittwoch - 28.05.2025, 18:00
Café Erhardt
Eintritt: Eintritt frei
Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:
Toiletten, ggf. Umkleideräume:
Kontakt: keine Angabe
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 Der Sengal ist eine Region in Südkurdistan und seit vielen Jahrhunderten die Heimat der Ezid:innen. Im Jahr 2014 versuchte der sogenannte IS ihnen das zu nehmen. Die islamistischen Milizen fielen in Sengal ein und verübten einen Genozid/Feminizid. Innerhalb weniger Tage töten und versklaven sie tausende Ezid:innen – insbesondere Frauen und Mädchen – und vertreiben Hunderttausende.

Statt sich in Verzweiflung und den Schmerrz zu ergeben, wehren sich die Menschen und fangen während dem Kampf gegen den IS an, eine Selbstverwaltung basierend auf Basisdemokratie, Frauenbefreiung und sozialer Ökologie aufzubauen. So gelingt es ihnen mit Unterstützung aus Rojava den sogenannten IS zu besiegen und ihr Autonomie auszurufen.

Inmitten einer Region, die druch jahrzehntelange und zerstörerische Einflussnahme imperialistischer Kräfte geprägt ist, nehmen die Menschen, allen voran die Frauen, ihr Leben selbst in die Hand. Sie organisieren sich in demokratischen Räten, bilden sich zur Geschlechterbefreiung und Ökologie und bauen Selbstverteidigungseinheiten auf, um sich gegen die Zersetzung ihrer Kultur und Lebensgrundlagen durch Krieg und Kapitalismus zu wehren.

Letztes Jahr konnte eine Delegation von jungen Menschen aus Europa den revolutionären Aufbau in Sengal über mehrere Wochen begleiten. Sie wollen nun über die Erfahrungen  der demokratischen Revolution  im Sengal in den über zehn Jahren seit dem Genozid sprechen. Lasst uns in Zeiten von Klimakrise, Aufrüstung und Faschisierung mit der ökologischen, demokratischen und firedensorientierten Perspektive beschäftigen, die die Menschen in Sengal aufbauen.


Demokratische Revolution in Şengal - Reisebericht und Vortrag