Samstag - 31.05.2025, 12:30
Platz der Weltausstellung
Eintritt: keine Angabe
Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:
Toiletten, ggf. Umkleideräume:
Kontakt: keine Angabe
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Pedram wurde ermordet – ein wehrloser Ingenieur in den Klauen der Todesmaschine der Islamischen Republik
Nein zur Hinrichtung – Nein zur Barbarei der Islamischen Republik
In den frühen Morgenstunden des 28. Mai 2025 wurde Pedram Madani, ein 41-jähriger iranischer Ingenieur, im Gefängnis Ghezel Hesar hingerichtet. Pedram wurde aufgrund eines unbegründeten Vorwurfs – „Spionage für Israel“ – zum Galgen geführt; ein Vorwurf, den selbst das Oberste Gericht dreimal zurückgewiesen hatte. Doch das Sicherheits- und Justizsystem der Islamischen Republik vollstreckte das Todesurteil mit völliger Missachtung von Gerechtigkeit, Wahrheit und Menschlichkeit.
Padrams Fall war von Anfang an voller Unklarheiten, rechtlicher Mängel und schwerwiegender Verletzungen grundlegender Menschenrechte:
▪️ Er hatte nur Zugang zu einem Pflichtverteidiger und wurde seines Rechts auf einen frei gewählten Anwalt beraubt.
▪️ Dreimal wurde sein Todesurteil vom Obersten Gericht aufgehoben, doch gleichrangige Gerichte bestätigten es jedes Mal erneut – ohne ernsthafte Prüfung.
▪️ Seine Mutter flehte unter Tränen wiederholt um die Aussetzung des Urteils; sein Vater starb aus Kummer über dieses Unrecht.
▪️ Selbst Olivier Grunewald, ein ehemaliger französischer Zellengenosse, sagte: „Pedram ist der zwanzigste Mitgefangene, der zur Hinrichtung nach Ghezel Hesar gebracht wurde.“
Pedram Madani ist nicht mehr unter uns.
Doch sein Name wird als ein Schrei aus den Gefängnissen in unserem kollektiven Gedächtnis bleiben – ein Schrei gegen ein unterdrückerisches Regime, das zur Selbsterhaltung auf Folter, erzwungene Geständnisse und den Strick zurückgreift.
Die Hinrichtung von Pedram war nicht nur das Ende eines Menschenlebens;
dieses Verbrechen offenbart die Tiefe eines Systems der Zerstörung, das im Namen des Gesetzes mordet und im Namen der Sicherheit Menschen vernichtet.
Wir sind die Stimme des Zorns und der Trauer von Pedrams Familie – und von Tausenden anderen trauernden Familien.
Wir erklären:
Die Hinrichtung von Pedram Madani war ein Staatsmord.
Die Verantwortung für sein Blut – und das Hunderter anderer – liegt bei den Machthabern der Islamischen Republik.
Schweigen angesichts von Hinrichtungen bedeutet Mittäterschaft an Verbrechen.
Nein zur Hinrichtung – Nein zur Unterdrückung – Nein zur Republik des Todes.
Wir rufen die Menschen, zivilgesellschaftliche Organisationen, wache Gewissen und alle Verteidiger*innen von Freiheit und Menschenwürde auf:
Seid die Stimme von Pedram. Seid die Stimme all jener, die unschuldig und im Schweigen ermordet werden.
Nur durch Einheit, Protest und die Teilnahme an der Volksbewegung kann dieser Todeskreislauf beendet werden.
Auf dass eines Tages in Iran niemand mehr wegen seiner Meinung oder seines Protests zum Galgen geführt wird.
Auf dass eines Tages Gerechtigkeit und Freiheit die Lügen, Unterdrückung und das Blutvergießen ablösen.
