Datum/Zeit
Donnerstag - 04.10.2018
20:30
Veranstaltungsort
Kino im Sprengel
von Tali Tiller, Polen 2016, 50 min., englisch, hebräisch und polnisch mit dt. UT, digital
# Zu Gast ist die Regisseurin Tali Tiller
Kurztext: Die israelische Filmemacherin Tali Tiller macht sich auf den Weg, um in Polen über das Leben ihrer verstorbenen Großmutter zu recherchieren.
Die Dokumentation folgt Tali Tiller auf ihrer sehr persönlichen Reise in die polnische Stadt Lodz, um den Spuren ihrer familiären Wurzeln und der damit verknüpften Geschichte nachzugehen. Im Zentrum ihrer Auseinandersetzung stehen zwei geliebte Menschen: Ihre dort aufgewachsene Partnerin Magda, die anfängt, die Reise zu filmen, und ihre verstorbene Großmutter Silvia, eine jüdische Holocaust-Überlebende, deren Stimme und Erinnerungen das Paar auf ihrem Weg begleiten. Während sie auf der Suche nach lang vergessenen Straßennamen die Straßen von Lodz durchwandern, das Ghetto besuchen, in dem Silvia als junge Frau lebte, und versuchen, einen fast verschütteten Grabstein zu finden, entdecken Tali und Magda überraschende Übereinstimmungen in ihrem polnischen Erbe.
Der Dokumentarfilm geht der Frage nach, wie Erinnerungen an den Holocaust und Krieg von Frauen erlebt, erzählt und durch die Jahrzehnte weitergegeben werden. Gefragt wird auch, ob sich zukünftige Generationen noch für die Geschichte des Holocaust interessieren werden, wenn es keine direkten Zeug*innen mehr gibt? Wie wichtig ist eine physisch erfahrbare Erinnerung? Was ist die Rolle der dritten Generation?
Trailer: https://vimeo.com/221257660
In Kooperation mit der Gruppe klar,Text!