Zwei Jahre Gefangenengewerkschaft / Bundesweite Organisation (GG/BO) – eine Zwischenbilanz

Datum/Zeit
Freitag - 22.04.2016
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
ver.di-Höfe

Kategorien

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



Zehntausende Häftlinge arbeiten in deutschen Gefängnissen. Sie kleben Tüten, kuvertieren Werbematerial oder bauen Möbel für Firmen und Staat zusammen. Für die Bundesländer lohnt sich das, 150 Millionen Euro haben sie 2013 durch die Häftlingsarbeit eingenommen. Die Häftlinge erhalten für ihre Arbeit zwischen 1,12 und 2,13 Euro pro Stunde. Jetzt wollen Häftlinge für die Arbeit besser entlohnt werden und haben eine Gewerkschaft gegründet. Sie fordern den gesetzlichen Mindestlohn sowie eine Rentenversicherung für ihre Arbeit.

Oliver Rast, ehemaliger Häftling und Mitgründer der Gefangenen-Gewerkschaft, wird in seinem Vortrag auf folgende Fragen eingehen: Wie viel ist die Arbeitskraft wert? Ist Arbeit weniger wert, wenn sie hinter Gittern geleistet wird? Und wie darf sich das in Zahlen niederschlagen? Ist Arbeit im Knast „richtige“ Arbeit oder nicht? Unter welchen Umständen wird im Knast was produziert? Wie ist der Stand der Gewerkschaftsarbeit?

Der Abend wird veranstaltet von Rote Hilfe Hannover und FAU Hannover.

Zwei Jahre Gefangenengewerkschaft / Bundesweite Organisation (GG/BO) – eine Zwischenbilanz