Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten! – Aufruf zum bundesweiten Aktionstag am 21.08. von Wer hat der gibt

Datum/Zeit
Samstag - 21.08.2021
14:00 - 18:00

Veranstaltungsort
Weißekreuzplatz

Kategorien

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



+++ Demonstration +++ 21.08. – 14 Uhr, Weißekreuzplatz +++

Reichtum umverteilen – soziale Ungerechtigkeit beseitigen!

In Deutschland besitzen aktuell 45 Hyperreiche so viel wie die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung. Und die Kluft zwischen arm und reich wird Tag für Tag größer. Während große Vermögen nicht effektiv besteuert werden, explodieren in den Städten die Mieten und Menschen finden trotz regelmäßiger Lohneinkünfte keinen akzeptablen Wohnraum mehr. Glücklich kann sein, wer überhaupt noch von einem einzigen Job leben kann – der sog. »Mindestlohn« garantiert längst kein zufriedenstellendes Auskommen mehr. Dabei kann sich die Mehrzahl weißer und meist männlicher Menschen trotz prekärer Beschäftigungsverhältnisse noch als privilegiert bezeichnen, wenn wir vergleichen, welcher Ausbeutung und rassistischer oder sexistischer Diskriminierung FLINTA*-Menschen oder People of Color ausgesetzt sind.

Auch die zunehmenden Auswirkungen von Klimakrise und Pandemie verstärken die sozialen Ungleichheiten immer weiter. Große Unternehmen streichen Milliardenhilfen vom Staat ein, schicken ihre sowieso schon unterbezahlten Beschäftigten in existenzbedrohende Kurzarbeit und zahlen mit der gleichen Handbewegung die größten Dividenden aller Zeiten an ihre Aktionär*innen aus. Kein Wunder, dass das Vermögen der deutschen Milliardär*innen im letzten Jahr um satte 100 Milliarden Euro gewachsen ist. Und schon jetzt deutet sich an, dass sich die Politik offensichtlich das durch die Coronakrise ausgegebene Geld durch weitere Einsparungen bei Sozialleistungen zurückholen wird: Anhebung des Renteneintrittsalters sowie die Kürzung der Mütterrente, um nur zwei Positionen zu benennen, werden bereits diskutiert.

Aber die wenigen Reichen und die Mächtigen können sich sicher sein: 

Wir wollen und können uns euren exzessiven Lebensstil nicht mehr leisten!

Deshalb rufen wir die Vielen auf zum Protest! Zusammen mit allen Angestellten und Arbeiter*innen, Prekären, Migrant*innen, Illegalisierten und Marginalisierten, Queers, Studierenden und Rentner*innen, Be_hinderten, Überflüssigen, Freaks und Künstler*innen gehen wir – bundesweit und auch in Hannover – am 21. August auf die Straße und werden unserem Ärger Ausdruck verleihen – laut, schrill, bunt und wild!