Wer entwickelt wen: Neues Denken und Handeln der Entwicklungspolitik?

Datum/Zeit
Samstag - 02.11.2019
10:00 - 16:30

Veranstaltungsort
Kulturzentrum Pavillon

Kategorien

Eintritt:

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



Staatliche Institutionen, Nichtregierungsorganisationen und Ehrenamtliche arbeiten im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit daran, die Lebensbedingungen von Menschen in Ländern des sogenannten „Globalen Süden“ zu verbessern. Oft geschieht dies unter der formalen Voraussetzung gleichberechtigter Partnerschaften und Nachhaltigkeit. Dabei trägt das Nord-Süd-Verhältnis ein Ungleichgewicht, das sich nach wie vor schwer auflösen lässt. Denn koloniales Erbe und ökonomische Makrostrukturen leben weiter fort und prägen bis heute die internationale Zusammenarbeit.
Die Tagung greift verschiedene Aspekte dieses Ungleichgewichts aus einer postkolonialen und kapitalismuskritischen Perspektive auf.

– Was bedeutet „Entwicklung“ und wie kann eine Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe stattfinden?
– Welche Verantwortung übernimmt ehrenamtliche Arbeit in diesem Kontext?
– Welche Rolle spielen neokoloniale Machtverhältnisse in Bezug auf Migration und Flucht?

Um diese und weitere Fragen zu beantworten, wollen wir historische Zusammenhänge sowie gegenwärtige Theorien um das Verhältnis zwischen Globalem Norden und Süden diskutieren.

Programm

10 – 10:30: Anmeldung und Grußwort von Antje Edler (VEN)

10:30 – 11:15: Inputvortrag und Gespräch
Einführung in postkoloniale Theorie im Kontext der aktuellen Entwicklungszusammenarbeit

11:15 – 13:30: World Café
4 Tische mit Diskussionen zu unterschiedlichen Themen. Nach 45 min kann der Tisch gewechselt werden:
1. Migration und Flucht im Kontext (neo)kolonialer Machtverhältnisse (Serge Palasie)

2. Entwicklungszusammenarbeit – Wie muss sich der Ansatz verändern, so dass EZ auf Augenhöhe stattfindet? Brauchen wir neue Begriffe? (Blaise Feret Pokos)

3. Koloniale Spuren in der Stadt (Hannover) (Gruppe Decolonize Hannover)

4. Freiwilligenarbeit und Empowerment – am Beispiel des Projektes Tambacounda (Karim Abdou Sané)

13:30 – 14:30: Mittagessen

14:30 – 15:00: Künstlerischer Beitrag von Abdou Rahime Diallo

15:00 – 16:30 Präsentation und Diskussion der Ergebnisse in einem Fishbowl

Die Veranstaltung ist kostenfrei und es wird ein vegan/vegetarisches Mittagessen geben.
Moderation: Abdou Rahime Diallo

Anmeldung: es sind noch Plätze frei, bitte anmelden unter hartini.santo@pavillon-hannover.de

Eine Veranstaltung von VEN (Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V.), Freundeskreis Tambacounda e.V. und dem Kulturzentrum Pavillon.

Gefördert durch :
Engagement Global mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Bingo Umweltstiftung.