Datum/Zeit
Donnerstag - 08.09.2022
18:00 - 20:00
Veranstaltungsort
Welfengarten oder Elchkeller
Spätestens seit dem „Sommer der Migration“ im Jahr 2015 ist die europäische Migrations- und Grenzpolitik ins Zentrum gesellschaftspolitischer und wissenschaftlicher Debatten gerückt. Dabei geht es in erster Linie um den Versuch, Migration zu kontrollieren, diese Kontrolle zu vereinheitlichen und Grenzen zu konstituieren. Demgegenüber stehen umkämpfte Aushandlungsprozesse um Bewegungsfreiheit, das Recht auf Asyl, das Recht, Rechte zu haben, um Teilhabe und Zugehörigkeit. Der Vortrag soll einen Überblick über das Feld der kritischen Migrations- und Grenzregimeforschung geben.
Katarina Stjepandic wird Fragen aufwerfen wie zum Beispiel: Was sind Grenzen überhaupt? Welche Funktion haben sie in Bezug auf Migration? Wer kontrolliert Grenzen und zu welchem Zweck? Welche widerständigen Praktiken gibt es gegen die Ausschluss- und Sortierfunktion von Grenzen? Welche bewegende und infrage stellende Kraft hat Migration in diesem Kontext und welche Alternativen haben wir, um über diese Institutionen und Prozesse nachzudenken?
Organisiert vom AStA Uni Hannover mit Katarina Stjepandic (Berliner Institut für empirische Integrations-und Migrationsforschung)