Transformationsstrategien aus internationalistischer Perspektive

Datum/Zeit
Freitag - 11.11.2016 - Sonntag - 13.11.2016
Ganztägig

Veranstaltungsort
Naturfreundehaus

Kategorien

Eintritt: kostet was

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



Dieses Seminar widmet sich Ideen von sozial-ökologischer Transformation aus einer globalen, internationalistischen Perspektive.

Ziel des Seminars ist es, auf Grundlage von Inputs und gemeinsamer Textlektüre besser zu verstehen, wie radikaler gesellschaftlicher Wandel gedacht werden kann und welches mögliche Schritte auf dem Weg dorthin sind. Dabei soll eine globale Perspektive eingenommen werden; die Reflexion soll nicht auf Deutschland/Europa beschränkt sein.

Ausgangspunkt des Seminars ist die Einsicht, dass der Glaube an die Idee, dass sich durch eine Revolution, gedacht als zeitlich begrenztes Ereignis, gesellschaftliche Verhältnisse grundlegend verändern lassen, heute selbst in der radikalen Linken in Deutschland und auch anderswo nicht mehr so weit verbreitet wie vor einigen Jahrzehnten. In den letzten Jahren hat demgegenüber das Konzept
einer Transformation – also eines allmählichen, aber weitreichenden Veränderungsprozesses – mehr Aufmerksamkeit erhalten.

Aber wie kann eine solche Transformation aus sozial-ökologischer  Perspektive und in globalem Maßstab aussehen? Welche verschiedenen Konzepte gibt es dafür in verschiedenen politischen Zusammenhängen und der Wissenschaft. Wer sind die relevanten Akteur_innen? Wie können Transformationsprozesse eingeleitet werden und was können „wir“ dazu beitragen? Das sind Fragen, mit denen wir uns im Seminar auseinandersetzen wollen.

Mit: Markus Wissen (Professur für Gesellschafts¬wissenschaften mit dem Schwerpunkt  sozialökologische Transformationsprozesse, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin), Tilmann
Santarius (Institut für ökologisch Wirtschaftsforschung IÖW) sowie Vertreter_innen der folgenden Perspektiven: de-growth Ansatz, marxistische Perspektive, staatszentrierte Perspektive, BUND-Perspektive, feministische Perspektive, internationalistische Perspektive/Perspektiven aus globalen Süden sowie Vertreter_innen politischer Basisgruppen.

Teilnahmebeitrag: 40 Euro, ermäßigt 20 Euro

Weitere Informationen zu den Referent_innen und den Workshop-Inhalten folgen.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen in Kooperation mit dem Verein zur Förderung entwicklungspädagogischer Zusammenarbeit e.V.- Trägerverein der Bundeskoordination Internationalismus.

Informationen zum BUKO:

Die Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) steht für emanzipatorische Politik, radikale Kritik der gesellschaftlichen Verhältnisse und für eine internationalistische Bewegung. Sie ist ein unabhängiger Dachverband, dem über 120 Eine-Welt-Gruppen, entwicklungspolitische Organisationen, inter- bzw. transnationalistische Initiativen, Solidaritätsgruppen, Läden, Kampagnen und Zeitschriftenprojekte sowie zur Zeit fast 100 Einzelpersonen angehören. Die BUKO wurde 1977 gegründet und ist damit eines der ältesten Basis-Netzwerke in Deutschland. Der Ursprung der BUKO lag in den Solidaritätsbewegungen mit den Befreiungskämpfen im Süden. Die BUKO versteht sich als Ort linker, herrschaftskritischer Debatten und vernetzt dabei BUKOKampagnen und Arbeitszusammenhänge, die aus entwicklungspolitischer Mobilisierung und politischer Arbeit hervorgegangen sind. Die BUKO sucht den offenen Dialog mit anderen emanzipatorischen Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen.