Tierliebe und Menschenhass – Vortrag von Mira Landwehr

Datum/Zeit
Montag - 01.10.2018
20:00

Veranstaltungsort
UJZ Korn

Kategorien

Eintritt:

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl: Veranstaltungsräume, Toiletten und ggf. Bar mit dem Rollstuhl erreichbar

Toiletten, ggf. Umkleideräume: aufgeteilt nach flinta*-only und all-gender

Kontakt:



Am Montag, dem 1.10.18, präsentieren wir euch um 20 Uhr nach der Korn-VoKü einen Vortrag von Mira Landwehr:

Tierliebe und Menschenhass

Der Veganismus hat ein Problem: seine Popularität und seine neurechten Anhänger. Der Verschwörungsideologe Ken Jebsen verkündet stolz, „Vollveganer“ zu sein. Der Rechtsesoteriker Rüdiger Dahlke wirft jedes Jahr ein veganes „Peace Food“-Kochbuch auf den Markt. Holocaust-Relativierungen sind aus Diskussionen um die Ethik der Ernährung nicht wegzudenken. In einer als unübersichtlich und chaotisch wahrgenommenen Umwelt, in der das Individuum keine Rolle spielt, scheint für manche Menschen alles, was mit dem nichtssagenden Label „alternativ“ versehen ist, ein vermeintlich sicherer Ort der Selbstbestimmtheit zu sein, der die Rückgewinnung von Kontrolle verspricht. Alternative Lebensweisen und Weltanschauungen wie den Veganismus kennzeichnen Pseudoskepsis, Auserwähltheitsglaube und eine starke Religiosität, die sich sektenähnlich manifestieren kann.
Mira Landwehr erklärt, warum Tierliebe und Menschenhass so nah beieinander liegen und warum Veganer/innen eine auffallende Affinität zu Esoterik und Verschwörungsideologien haben.
Mira Landwehr ist Historikerin und schreibt für die konkret.