„Schlafstunde und Zionismus“ – Aus dem Leben der Jeckes

Datum/Zeit
Dienstag - 11.06.2019
19:00

Veranstaltungsort
Elchkeller

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Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



„Schlafstunde und Zionismus“ – Aus dem Leben der Jeckes
Vortrag mit Oliver Vrankovic

Ein Vortrag über die letzten Jeckes – jene deutschen und kulturdeutschen Jüdinnen und Juden, die in den 30er Jahren nach Palästina geflüchtet sind und zu Mitbegründern des Staates Israel wurden. Sie sind vor den Deutschen nach Palästina geflüchtet, bevor ihnen ihre Heimat zur Mördergrube ohne Entrinnen werden konnte.

Obwohl ihnen Deutschland für immer verleidet wurde, kam es für die deutschen Jüdinnen und Juden nach ihrer Auswanderung zu keinem Ablösungsprozess von ihrem kulturellen Erbe. Der Wechsel von der deutschen in die eretz-israelische Heimat verlief als schwieriger Prozess von Negation und Affirmation. Trotz ihrer holprig verlaufenden Integration haben die Jeckes überproportional viel zur gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung des jüdischen Gemeinwesens und später des jüdischen Staates beigetragen. Und dadurch Israel auch geprägt. Aus den Einwanderern aus Deutschland wurden Israelis. Israelis, die Deutsche geblieben sind.

Oliver Vrankovic arbeit seit 2010 in einem Elternheim der Organisation für Einwanderer mitteleuropäischer Herkunft und kennt die Bewohnerinnen und Bewohner und viele ihrer Geschichten aus nächster Nähe. Er ist außerdem Blogger (derkichererbsenblog.com) und veröffentlicht unregelmäßig Artikel zu israelbezogenen Themen in deutschsprachigen Zeitungen.