Research Workshop Reihe – Embodiment und Aktivismus

Datum/Zeit
Freitag - 26.05.2023
16:00 - 19:00

Veranstaltungsort
Queerpunkt Hannover

Kategorien

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume: unisex

Kontakt: sophiesengle [at] tutanota.com



Research Workshop Reihe – Embodiment und Aktivismus

26.05.2023 von 16-19
23.06.2023 Absprache
30.06.2023 nach Absprache
weitere Termine nach Absprache

Kontakt
Bitte schreibt mich direkt an, wenn ihr teilnehmen wollt unter:
sophiesengle@tutanota.com
der erste Termin findet im Queerpunkt Raum statt

Welche Rolle spielt mein Körper in meinem Aktivismus für mich? Mit welchen Fragen, Themen und Situationen ist er darin konfrontiert? Auf welche körperlichen Reaktionen, Widerstände und Ressourcen zur Veränderung, stoße ich? Aktivismus bedeutet für mich ein Handeln was Verhältnisse verändern will. Dieses Handeln kann für mich im Großen und auch Kleinen geschehen, im Tobenden und im Ruhigen, im Stillen und im Lauten, im Innen und im Außen. Ich gehe davon aus, dass für politische/ gesellschaftliche Veränderung die Einbeziehung der Körper elementar ist, da in ihnen jede Menge Erfahrungen und Wissen eingeschrieben sind, die auf uns wirken, sich fortschreiben, aber auch überaschend zu Veränderung beitragen.

Ziel der Workshop Reihe ist es, sich mit verschiedenen politischen Themen auf körperlicher und kreativer Ebene auseinanderzusetzen. Dabei wird es u.a. um informelle Sanktionen bei Normverstößen, erfahrene und ausgeübte Diskriminierung gehen, um die Frage, was Micro Aktivismus sein kann, um kollektiven Flow und Differenz. Außerdem soll es Raum geben, für Themen, die euch beschäftigen.

In den Workshop Terminen werden wir mittels verschiedener Techniken unserem Körper nachspüren:
Meditationen, Embodiment Übungen aus dem Tanz, kreative Tools vom freien Bewegen/Tanzen übers Schreiben bis hin zum Zeichnen.
Wir wollen durch vielfältige Übungen selbst erfahren, wie wir Reaktionen unserer Körper besser verstehen und damit umgehen können. Dabei soll der Fokus auf Empowerment liegen. Empowerment verstehe ich in diesem Kontext folgendermaßen: handlungsfähig zu werden, indem wir ein tieferes Verständnis für den eigenen Körper und dessen Reaktionen entwickeln. Hierdurch können wir unser Körperwissen nutzen, um auch auf körperlicher Ebene an Veränderung zu arbeiten.

Am ersten Treffen werden wir uns dem Thema und den Methoden nähern und uns kennenlernen. Wir werden zunächst der allgemeinen Frage nachgehen, was Aktivismus für uns bedeutet und einen Bezug zum Körper herstellen.
Wir werden in Kleingruppen und mit Partner:innen arbeiten.
Dies ist kein therapeutischer Rahmen und ich bitte jede Person, auf sich acht zu geben.
Bringt bitte gemütliche Klamotten mit und etwas zu trinken und ein Notizheft.
Ich freue mich sehr auf Menschen, die Lust am gemeinsamen Recherchieren haben.

Ich heiße Sophie, ich bin weiß positioniert, bi und nein dass ist keine Phase, middleclass, binary passing, nonbinary by heart und verwende die Pronomen sie/ihr oder keins und bin in einem abled body geboren. Ich bin freischaffende Tanzkünstlerin. Letztes Jahr habe ich ein Zertifikat in embodied activism bei the Embody Lab (https://learn.theembodylab.com) mit Nkem Ndefo, Rae Johnson, Farzana Khan gemacht und an ihrer Arbeit weiter persönlich und im Austausch mit Janina Rohlik recherchiert.

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm DIS-TANZEN/ tanz:digital/ DIS-TANZ-START] des Dachverband Tanz Deutschland