Queeres Filmfest PERLEN: Las Herederas – Die Erbinnen und Vorfilm Seeing Glory

Datum/Zeit
Dienstag - 23.10.2018
20:00 - 21:45

Veranstaltungsort
Kino im Künstlerhaus

Kategorien:

Eintritt: kostet was

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt: keine Angabe


Ein lesbisches Pärchen über 50 muss sich von seinem bisher recht gut situierten Leben verabschieden. Stück für Stück verkaufen sie ihre Einrichtung. Während die eine kurzzeitig ins Gefängnis muss, muss die andere lernen, ihr Leben alleine aktiv zu gestalten und einen Weg finden, Geld zu verdienen… Spielfilm aus Paraguay und Uruguay mit großartigem Vorfilm!!

 

Seeing Glory

Rick Hamilton, USA 2018, 14 Minuten, dt. Untertitel

Gloria bereitet ein liebevolles Abendessen für ihre an Demenz o.ä. erkrankte Lebensgefährtin Eva vor. Doch Eva (Weiß) sieht in Gloria eine Schwarze Hausangestellte und benimmt sich nach kolonialer Gutsherrinenart – bis sie sich wieder erinnert.

! Darstellung von Rassismus

 

Las Herederas – Die Erbinnen

Regie Marcelo Martinessi, Paraguay/Uruguay/Deutschland/Brasilien/Norwegen/Frankreich 2018, 95 Minuten deutsche Untertitel (Spanisch)

Zwei Frauen. Die Frau vorne links begutachtet eine Schallplatte. Die andere sieht die Frau links an. © 2016 GRANDFILM
Filmszene aus „Die Erbinnen“.

Der preisgekrönte Berlinale-Hit ist der erste lesbische Spielfilm aus Paraguay.

Chela (Ana Brun) und Chiquita (Margarita Irún), zwei ältere Frauen aus begüterten Verhältnissen, sind seit langen Jahren ein Paar. Weil der geerbte Wohlstand nicht mehr zur Finanzierung ihres gehobenen Lebensstils ausreicht, müssen sie nach und nach ihre Wertgegenstände verkaufen. Als die lebenslustige Chiquita wegen Überschuldung in Untersuchungshaft kommt, steht die introvertierte Chela plötzlich alleine da. Eher zufällig beginnt sie, ohne einen Führerschein zu haben, mit einem Fahrdienst gegen Bezahlung für ihren Bekanntenkreis und lernt die deutlich jüngere attraktive Angy kennen…

Regisseur Marcelo Martinessi verknüpft in seinem Spielfilmdebüt die präzise Beobachtung von Rassismus und Klassenprivilegien mit der berührenden Inszenierung des langsamen Erwachens einer Frau in der zweiten Lebenshälfte und dem spannungsreichen Entwurf eines (fast) ausschließlich weiblichen Mikrokosmos in einer ausgesprochenen Machogesellschaft.

Silberner Bär für die beste Darstellerin (Ana Brun) auf der Berlinale 2018

 

 

Mehr Infos: www.filmfest-perlen.de

Hinweise zu Barrieren: Das Kino im Künstlerhaus ist relativ barrierearm, aber nicht barrierefrei. Es gibt sechs Rollstuhl-geeignete Plätze in der ersten Reihe. Weitere Plätze auf Wunsch vor der ersten Reihe, barrierearme Toiletten (standardmäßig zweigegendert, das Festivalteam ändert das für die Dauer des Festivals) sind vorhanden. Kein induktives Hören. Es gibt Glastüren im Gebäude (teils offen stehend). Barrierearmer Zugang mit List über die Gebäudeseite, Haupteingang mit großer Treppe. Die Festivalfilme sind leider nicht über die App GRETA (Audiodeskriptionen und HoH-Untertitel) verfügbar.

Preispolitik: Vollzahler*innen 6,5 Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten, Auszubildende, Sozialhilfeempfänger und Personen mit nachgewiesener Schwerbehinderung) 4,5 Euro, Begleitperson frei, wenn im Ausweis vermerkt. Freier Eintritt mit Hannover Aktiv Pass.

Beim Kauf von 5 Karten, außer Eröffnung und Party, 6 Euro/ 4 Euro

Kartenreservierung und -vorverkauf:
0511/168-45522
KokiKasse@Hannover-Stadt.de
Montag – Freitag 12.00 bis 18.00 Uhr und an der Abendkasse. Die Kinokasse öffnet jeweils 30 Minuten vor Spielbeginn.