PERLEN – Nicht mehr unter Kontrolle

Datum/Zeit
Montag - 21.10.2019
18:00

Veranstaltungsort
Kommunales Kino Hannover

Kategorien

Eintritt: kostet was

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



Ein facettenreicher Dokumentarfilm über fünf schwule Männer und ihre Suchterkrankungen. Alle sind alkoholabhängig, einige haben auch andere Süchte wie Party- und Sexdrogen-, Automatenspielsucht oder Esssucht. Sie treffen und unterstützen sich gegenseitig in verschiedenen Selbsthilfegruppen des Netzwerkes SHALK in NRW für homosexuelle Menschen mit verschiedenen Suchterkrankungen. Bei SHALK geht es um mehr als nur um Sucht und Überleben: „anders“ zusammen den Alltag bewältigen, beraten und beraten werden, sich austauschen, alle Fragen stellen, Gemeinschaft erleben mit anderen, die erfahren sind in Sachen Sucht und schwul-lesbisches Leben, suchtfreiesFeiern, Tipps für den Alltag bekommen oder auch Nachhaken zu den Therapieerfahrungen, die andere gemacht haben.

Der Schwerpunkt der Porträts und Interviews liegt auf dem Lebensalltag der Betroffenen und ihrem Umgang mit der Sucht: Wie und warum fing das Trinken an, wie steigerte sich die Dosis, wie waren die Auswirkungen des Konsums auf die Arbeit, Beziehungen und die Gesundheit, wie z.B. HIV-Infektion? Wie war der Ausstieg aus dem Konsum: Entzug, Therapie und Rückfälle? Ziel des Filmes ist die Auseinandersetzung mit den Risiken, Gründen und Folgen des Konsums legaler und illegaler Drogen für die Betroffenen und ihr Umfeld. Dabei werden die Verknüpfung von Homosexualität und Sucht mit ihren zum Teil spezifischen Gründen und Umgangsformen sowie dieBedeutung und die Besonderheiten homosexueller Suchtselbsthilfe aufgezeigt.

Ein mutiges Porträt fünf schwule Männer, die einen sehr intimen Einblick in ihr Leben geben, ein Film voll intensiver Momente und großer Gefühle, der den Umgang mit Suchterkrankungen aus einer anderen Perspektive zeigt. Unbedingt ansehen!

Zu Gast: Andreas von Hören (Regie) und Protagonisten

Präsentiert von: SVeN – Schwule Vielfalt erregt Niedersachsen