Materialistischer Feminismus in der Bredouille

Datum/Zeit
Sonntag - 21.05.2023
16:00 - 18:30

Veranstaltungsort
Freizeitheim Linden

Kategorien

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl: Veranstaltungsräume, Toiletten und ggf. Bar mit dem Rollstuhl erreichbar

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt: kritische-bildung@asta-hannover.de



Materialistischer Feminismus galt in den letzten Jahren als Gegenstück und Kritikfolie zu queerfeministischen Ansätzen. Dem einseitigen Beharren auf Identitätspolitik wurde die Kritik am neoliberalen Konzept von Identität und am kapitalistischen Patriarchat entgegengehalten, das unermüdlich Biologie vergesellschaftet – zum weitaus größeren Nachteil derer, die in dieser Gesellschaft zu Frauen werden.

Heute wird der identitätspolitische Feminismus vermehrt von Radikalfeministinnen kritisiert. Sie behaupten, endlich wieder Realität, und zwar in Form von Geschlechtsorganen, in die Debatte um Frauen und Männer zu tragen. Wenn Materialismus als Begründung dafür herangezogen wird, dass Frauen keinen Penis haben könnten, muss die Frage, was materialistischen Feminismus ausmacht, neu gestellt werden.

Koschka Linkerhand ist feministische Autorin und Referentin. 2018 erschien der Sammelband „Feministisch Streiten“, 2018 und 2021 die Romane „Die Irrfahrten der Anne Bonnie“ und „Ein neuer, ein ganz anderer Ort“, 2022 „Um mein Leben. Ein biografischer Bericht“.

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Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „it’s all about identity?! Kritische Überlegungen zum Verhältnis von Identität & Politik“ des AStA der Leibniz Universität Hannover.

Weitere Informationen finden sich hier oder auf Instagram

In Kooperation mit dem Autonomen Feministischen Kollektiv (AFK) und dem Institut für Soziologie der LUH.