Langfristig aktiv in engagierten Gruppen. Linke Perspektiven auf Burnout und Resilienz im sozialpolitischen Engagement

Datum/Zeit
Samstag - 14.05.2022
10:00 - 18:00

Veranstaltungsort
SJD - Die Falken Hannover

Kategorien:

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume: unisex

Kontakt: keine Angabe



Dieser Workshop richtet sich an junge politisch aktive Menschen.

Organisierte Teilnahme an gesellschaftlichen Veränderungsprozessen verlangt viel Ausdauer. Konzepte wie Resilienz, also die Widerstandskraft gegen Symptome der Überforderung wie Stress und Burnout, implizieren meist einen normativen Leistungsanspruch. Die Ursachen für Überforderung werden häufig personalisiert und folgen häufig neoliberalen Argumentationsmustern. Diese sind auch in aufgeklärten Strukturen erkennbar.

Es bedarf kritischer Räume, in denen systemische Wirkmechanismen hinterfragt werden können: Welche privaten und gesellschaftlichen Faktoren wirken auf Gruppen und ihre Mitglieder? Welche Aufgaben und Rollen verfolgen wir in Gruppen? Wie verhalten wir uns tatsächlich unter Anspannung? Engagierte Gruppen müssen reflektieren, welche neoliberalen Muster innerhalb der eigenen Bewegungen verankert sind und wie sich ihre Mitglieder effektiv stärken und unterstützen können.

Das Ziel des Workshops ist die Einführung und Sensibilisierung für persönliche, gruppendynamische und gesellschaftliche Mechanismen und Strategien von und gegen Stresserleben, Dauerstress und Burnout. Impulse und Diskussionen dienen der Sichtbarmachung von individuellen und kollektiven Bewältigungsstrategien und Handlungsperspektiven für die eigene Praxis. Theoretischer Input zu den Konstrukten Resilienz, Stress und Burnout erweitert ein kritisches Verständnis. Durch Praxisbeispiele und Erfahrungen der Teilnehmenden wird der Workshop interaktiv mitgestaltet und Bewältigungsstrategien sowie Handlungsperspektiven für die eigene politische Praxis sichtbar.

Die Teilnahme ist auf 16 Personen beschränkt.