Immer Höher-Schneller-Weiter – (K)eine Grenze für die Ressource Mensch?

Datum/Zeit
Donnerstag - 02.06.2016
19:00 - 22:00

Veranstaltungsort
Kulturzentrum Pavillon

Kategorien:

Eintritt: keine Angabe

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt: keine Angabe



Im Rahmen der Reihe „Schritt für Schritt ins Paradies – Wege aus dem Neoliberalismus!“

Mit
Carmen Losmann
Regisseurin des Dokumentarfi lms »Work hard – play hard«
Harald Domin
Betriebsrat Siemens AG Hannover, Arbeitszeitexperte, IG Metall
Moderation: Dennis Olsen, IG Metall Hannover

Was unter dem Motto der „indirekten Steuerung“ noch in den 1990er Jahren kritisch diskutiert wurde, ist in den neoliberalen Unternehmensphilosophien heute Alltag. Obwohl Zielvorgaben teils willkürlich gesetzt werden, haben viele Beschäftigte in Büros und Werkshallen den Leistungsdruck schon längst verinnerlicht. Selbst in Betriebsratsgremien hat sich teilweise die Betrachtungsweise geändert und ein Hinterfragen der Gleichsetzung von Betriebswohl und ArbeitnehmerInneninteressen findet nicht mehr statt.

Die Folgen: Entsolidarisierung in den Belegschaften, Vereinzelung, Angst um die eigene Position im Betrieb oder um den Arbeitsplatz, überlange Arbeitszeiten, Entgrenzung von Arbeit und Leben, Stress, gesundheitliche Folgen sowohl psychischer als auch physischer Natur.

Wie aber können Beschäftigte, GewerkschafterInnen und Betriebsräte dem etwas entgegensetzen? Kann es uns gelingen, eine Grenze für die „Nutzung der Ressource Mensch“ zu setzen? Diese und weitere Fragen wollen wir mit der Regisseurin Carmen Losmann und Harald Domin diskutieren. Zum Einstieg wird ein kurzer Ausschnitt aus Carmen Losmanns Dokumentarfilm „work hard – play hard“ gezeigt.

Eine gemeinsame Veranstaltung vom DGB Bezirk Niedersachsen/Bremen/Sachsen-Anhalt, Rosa-Luxemburg-Stiftung-Niedersachsen e.V., Kooperationsstelle Hochschule&Gewerkschaften Hannover/Hildesheim, ver.di Bezirk Leine-Weser, IG Metall Hannover, GEW Hannover, Kulturzentrum Pavillon, Arbeit und Leben Nds., ver.di Bildungswerk, Landesarmutskonferenz LAK und der Loccumer Initiative