H. Marcuse: Kapitalismus und Opposition – Vorlesungen Paris 1974

Datum/Zeit
Donnerstag - 26.04.2018
18:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Elchkeller

Kategorien:

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt: keine Angabe



Der Sozialphilosoph Herbert Marcuse hielt 1974 in Paris eine Vorlesungsreihe, in der er aufgrund seiner scharfen Analyse die neoliberalen Tendenzen des Kapitalismus erstaunlich früh beschreibt. An Aktualität haben auch seine psychoanalytisch fundierten Betrachtungen der Menschen nicht verloren. Mangelt es an Bewusstsein oder liegt es am Ohnmachtsgefühl, dass relativ Wenige aufbegehren? Besteht in der nachlassenden Identifikation mit der eigenen Arbeit eine Chance? Die von Lisa Doppler, Peter-Erwin Jansen und Alexander Neupert-Doppler gerade ins Deutsche übersetzten und herausgegebenen Vorlesungen bieten sich aufgrund der präzisen und leicht verständlichen Sprache Marcuses und ihrer andauernder Relevanz als Bildungsmaterialien zu Kritischer Theorie und Praxis an. Die Referent*innen werden ihre Erfahrungen in der universitären Lehre und politischen Bildungsarbeit mit Marcuse teilen und diskutieren.
Politisch konkreter als noch im »Eindimensionalen Menschen« und erstaunlich aktuell stellt Marcuse hier die globalen
Bedrohungen durch den entfesselten Neoliberalismus dar. Er zeigt konkrete Möglichkeiten auf, die für eine befreite
Gesellschaft bereits in der bestehenden Industriegesellschaft vorhanden sind, die aber durch die kapitalistischen Machtverhältnisse blockiert werden.

Buchvorstellung mit den Herausgeber*innen

Es wird vor Ort einen Büchertisch geben, wo es die Bücher und weitere Bücher Marcuses des zuKlampen!-Verlages ein wenig vergünstigt zu erwerben geben wird.