Gotteszell – ein Frauengefängnis

Datum/Zeit
Freitag - 22.04.2022
20:30 - 23:00

Veranstaltungsort
Kino im Sprengel

Kategorien

Eintritt: kostet was

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl: Veranstaltungsräume, Toiletten und ggf. Bar mit dem Rollstuhl erreichbar

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



„Je mehr das Publikum aber über die Hintergründe, die zur Tat geführt haben – wie jahrelanger sexueller Missbrauch – erfährt, desto größer wird der Zweifel an der Gesetzgebung und an der maßgeblich von Männern dominierten Rechtssprechung“.

Kino im Sprengel in Zusammenarbeit mit der Roten Hilfe e.V. Hannover

Unterstützt vom Autonomen Feministischen Kollektiv Hannover

 Dokumentarfilm über den Alltag in der Strafanstalt Gotteszell in Baden-Württemberg.

Helga Reidemeister, D, 2001, 104 Min.

Die Soziologin Lisa Schneider wird eine Einführung geben und eine ehemalige Gefangene der Gruppe Solidarity 1803 wird über ihre Erfahrungen berichten

 Die Regisseurin Helga Reidemeister zeigt den extremen wie zermürbend eintönigen Gefängnisalltag jenseits spekulativer Phantasien. Sie spricht mit verschiedenen Insassinnen: der HIV-infizierten Sexarbeiterin Sylvana, die mit Heroin handelte, mit Marion, die ihren sexuell zudringlichen Arbeitgeber erschlug, und mit Nicole, die durch Brandstiftung den Tod mehrerer Menschen verursachte. Je mehr die Zuschauer über die Hintergründe – oft jahrelanger sexueller Missbrauch – erfahren, desto größer werden die Zweifel an der maßgeblich von Männern bestimmten Rechtsprechung. „Den einzigen Vorwurf, den man ihnen machen kann, ist vielleicht, dass sie zu lange geduldig waren, ertragen haben…“ sagt eine Vollzugsbeamtin.