Die Festung Europa endet nicht an ihren Außengrenzen: Ein Vortrag mit der Balkanroute im Fokus

Datum/Zeit
Freitag - 24.06.2016
16:30

Veranstaltungsort
Kulturzentrum Faust, Warenannahme

Kategorien

Eintritt:

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



Heutzutage hört man immer wieder von Menschen, die auf der Suche nach Schutz und Perspektiven nach Europa flüchten. Aber auch innerhalb Europas geht diese Flucht, die von menschenunwürdigen Verhältnisse gekennzeichnet ist, für die meisten unter ihnen weiter.

Ein Beispiel hierfür ist die Balkanroute, die sich von der Türkei aus über Griechenland und Mazedonien bis nach Deutschland oder andere westeuropäische Staaten zieht. Auf ihrem Weg werden Geflüchtete immer wieder Hindernissen ausgesetzt, sei es durch Grenzschließungen, die die Weiterreise verhindern oder einen Pass auf dem die „falsche“ Nationalität steht. Die Verhältnisse an den Grenzübergängen, an denen es meist kaum etwas zu essen oder einen warmen Schlafplatz gibt, sind katastrophal. Ein Beispiel hierfür ist Idomeni, ein Ort an der griechisch-mazedonischen Grenze , an dem seit Monaten mehrere 1000 Menschen ausharren müssen.

Für viele Einzelpersonen und Gruppen sind diese Umstände Anlass aktiv zu werden und auf der Balkanroute selbstorganisiert Hilfe zu leisten. So wird vor Ort gekocht, Kleidung ausgeteilt oder über das vorherrschende Asylrecht informiert.

Zu unserem Vortrag haben wir die Gruppe „Grenzenlos Kochen Hannover“ eingeladen, die seit dem letzten Jahr regelmäßig auf Lesbos und Idomeni Unterstützung leistet. Um uns und euch ein genaueres Bild von der Situation vor Ort zu verschaffen, wird sie von ihren Erfahrungen und den Entwicklungen der letzten Monate berichten. Auch werden Anregungen und Möglichkeiten zur eigenen Anteilnahme an den Projekten geboten.

Parallel wird auf der Faustwiese das „Refugees Welcome- Fest ohne Grenzen und Zwänge“ stattfinden. Dort wird unter anderem die Organisation „Balkanbus –humanity crosses borders“ mit einem Infostand vertreten sein, um euch möglichst viele Informationen rund um das Thema Flucht und Fluchtrouten zu geben und von ihren eigenen Erfahrungen zu berichten.