DER NACHTMAHR

Datum/Zeit
Samstag - 24.09.2016
20:30

Veranstaltungsort
Kino im Sprengel

Kategorien

Eintritt: kostet was

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



von Akiz, D 2015, 88 min., digital
mit  Carolyn Genzkow, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Sina Tkotsch

Kurztext: Ein Bilderrausch, wie er besonders im deutschen Kino Seltenheitswert hat. – „Narcotic-Mindfuck-Melodram der Techno-Szene“ (Vice).

Eine Pool-Party am Rand von Berlin. Die 17-jährige Tina lässt sich im Stroboskopgewitter treiben und trifft auf ihren heimlichen Schwarm Adam. Sie schlägt sich zum Pinkeln in die Büsche und verlässt die Party kurze Zeit später vollkommen aufgelöst. Fortan verfolgen sie Visionen einer furchteinflößenden Kreatur. Weder bei den Eltern noch bei ihren Freundinnen findet sie Halt. Doch irgendwann lernt sie, das seltsame Wesen zu akzeptieren.

„Visuell und akustisch ist DER NACHTMAHR feinstes Affektkino, das in seinem bewussten Angriff auf die Sinne (Licht- und Soundeffekte stammen von Atari-Teenage-Riot-Kompagnon Philip Virus) den Filmen von Gaspar Noé ähnelt. Mit dem Unterschied, dass DER NACHTMAHR nicht auch noch die Intelligenz seiner Zuschauer beleidigt, denn unter den auf Shock and Awe abzielenden Reizen verbirgt sich eine zarte Coming-of-Age-Geschichte.“ Andreas Busche, taz

Gezeigt wird, was sonst unsichtbar bleibt. Akiz konstruiert ein Wesen, das verwandt ist mit  E.T., dem Elefantenmenschen, menschlichen Föten und den Figuren bei Johann Heinrich Füssli und Hieronymus Bosch. „Der Regisseur, der auch Bildhauer ist, schuf bereits Anfang der 2000er erste Formen des Nachtmahrs und gestaltete ihn seither immer weiter aus. Das fertige Wesen, wie es im Film zu sehen ist, ist weitgehend ‚klassisch‘ umgesetzt, gesteuert von Puppenspielern – mit starkem Ergebnis. Noch beeindruckender ist allerdings die stilistische Radikalität des Werks, der Wille und Mut zum Exzess. Mit unter 100 000 Euro Budget ist da ein Bilderrausch entstanden, wie er besonders im deutschen Kino Seltenheitswert hat.“ Patrick Seyboth, epd film

Eintritt 5 Euro, HannoverAktivPass 2,50 Euro