Der Kuaför aus der Keupstrasse

Datum/Zeit
Donnerstag - 26.05.2016
20:30

Veranstaltungsort
Kino im Sprengel

Kategorien

Eintritt: kostet was

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



Thema. Das Problem heißt Rassismus
von Andreas Maus, D 2016, 92 min., digital

# Zu Gast sind Vertreter*innen der Initiative „Keupstraße ist überall“

Ein Dokumentarfilm über den NSU-Bombenanschlag von Köln und die Frage, warum die Ermittler aus den Opfern Täter machten.

Der Film erzählt die Geschichte des Nagelbombenanschlags vor einem türkischen Frisörsalon in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004. Er konzentriert sich dabei auf die Folgen für die Opfer und ihre Angehörigen, gegen die jahrelang ermittelt wurde, und rekonstruiert die Ermittlungen der Polizei anhand der Verhörprotokolle. Es wird deutlich, dass für die Polizei vor allem die Opfer als Täter in Frage kamen. Ein rassistisches Motiv wurde weitestgehend ausgeblendet. Erst Jahre später
wurde der Anschlag dem sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) zugeordnet.
Der Bombenanschlag, aber auch die Verdächtigungen danach, haben das Leben im Kölner Stadtteil Mülheim tiefgreifend erschüttert. Wie in Köln wurden auch in den anderen Städten, in denen der NSU gemordet hat, zumeist die Angehörigen und ihr Umfeld verdächtigt. Die Diskussion über
die Frage eines strukturellen Rassismus in Deutschland wird hier auf eine oft ignorierte Art, nämlich aus der Perspektive der Betroffenen, eröffnet.

In Zusammenarbeit mit dem AStA der Universität Hannover, dem Bildungswerk ver.di und der Roten Hilfe, Ortsgruppe Hannover

Eintritt 5 Euro, HannoverAktivPass 2,50 Euro