Demo: Wir bleiben Alle! gegen den Ausverkauf der Nordstadt!

Datum/Zeit
Samstag - 22.05.2021
14:00 - 15:30

Kategorien Keine Kategorien

Eintritt:

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



 

Wir bleiben Alle – Gegen den Ausverkauf der Nordstadt!

Kommt zur Demonstration am 22. Mai!

Immer mehr Häuser werden an Investoren verkauft. Monatlich werden bezahlbare Wohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt. Täglich fliegen Leute aus ihren Wohnungen, weil sie die Miete nicht mehr zahlen können. Große Teile der Nordstadt können sich nur noch die Reichen leisten. Wir sehen jeden Tag die Verzweiflung derer, die nicht mehr weiter wissen, die vertrieben werden, wo sie seit Jahren oder Jahrzehnten leben – nur weil jemand noch mehr Profit auf Kosten Anderer erwirtschaften will.
Das ist alles nicht neu. Wir haben in den letzten Jahren viele Demos und Aktionen gegen diese Verhältnisse gemacht. Die Pandemie hat nun über ein Jahr verhindert, dass wir wir uns mit vielen Leuten treffen und Widerstand organisieren können. Damit ist jetzt Schluss!
Es geschehen zu viele Schweinereien. Aber wir haben jetzt die Chance ein oder zwei davon konkret zu verhindern!
Gerade wurde einer WG in der 9 Leute leben die Wohnung unterm Arsch weg verkauft. Ein Arztehepaar will dort mit seinen beiden Kindern leben. Dass diese WG seit 30 Jahren existiert und die Bewohner_innen fest im Stadtteil verankert sind, ist anscheinend egal. Wir kämpfen darum, dass dieser Kauf rückgängig gemacht wird. Wer glaubt Menschen vertreiben zu können, nur weil mehrere hunderttausend Euro auf dem Konto gammeln, muss mit unserem Widerstand rechnen. Lasst uns ein Zeichen setzen! Wenn es gelingt diesen Wohnungsverkauf zu verhindern, kann dies eine Warnung an alle sein, die glauben, ihr Reichtum rechtfertige jede Schweinerei.
Andere Hauseigentümer_innen entmieten weiter ihre Häuser, um sie in Eigentumswohnraum umzuwandeln. Manche vermieten nur noch Wochen- oder Monatsweise, um schnell Menschen vor die Tür setzen zu können, wenn größerer Profit winkt.
Das Bumke-Gelände am E-Damm dient dem Unternehmer Gerlach nur dazu, noch mehr Millionen zu scheffeln. Zur Zeit geht es darum, wenigstens das Haus am E-Damm für den Stadtteil zu retten. Auch dafür gehen wir auf die Straße.
Wir demonstrieren gegen die „normalen“, beschissenen, kapitalistischen Verhältnisse. Wir demonstrieren aber auch, um ganz konkrete Schweinereien zu verhindern. Wenn wir viele werden, kann das vielleicht endlich mal gelingen.
Wir wissen auch, dass eine Demo allein nicht reicht, um grundsätzlich was zu ändern. Lasst uns nach den schweren Wegen suchen, wirklich etwas zu verändern!
Organisieren wir uns selbst, in den Häusern in denen wir wohnen, in den Straßen auf denen wir
tagtäglich gehen – mit den Menschen, die wir sonst übersehen, bei denen wir achtlos einkaufen, mit
denen wir arbeiten oder mit denen wir im Park oder an der Straßenecke sitzen.
Sorgen wir dafür, dass aus Protest Widerstand wird!
Auf die Straße gegen die kapitalistische Normalität, gegen den Ausverkauf der Nordstadt, gegen die Vertreibung der Armen! Wohnraum darf keine Ware mehr sein! Lasst uns ein deutliches Zeichen an die Reichen und Investoren setzen: Hier lassen sich Menschen nicht mehr alles gefallen!

Demo, 22. Mai 21, 14 Uhr, Lutherkirche

Nordstadt Solidarisch