Caliban und die Hexe

Datum/Zeit
Montag - 04.07.2016
18:00

Veranstaltungsort
Uni Hannover, Raum V 410/411

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Eintritt:

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

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Von der Hexenverfolgung zur Kolonialisierung bis heute. Historische Betrachtungen zur gemeinsamen Genese des Kapitalismus und des Geschlechterverhältnisses bei Silvia Federici, Karl Marx und Michel Foucault.

Die marxistisch-feministische Historikerin Silvia Federici beschreibt in „Caliban und die Hexe – Frauen, der Körper und die ursprüngliche Akkumulation“ gesellschaftliche Veränderungen im zeitlichen (!) Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus. Im Gegensatz zu anderen – insbesondere männlichen – Kolleg*innen betrachtet sie die wachsende Unterdrückung der Frau, die in der Hexenvernichtung gipfelte. Gleichzeitig schafft es Federici, Parallelen zu Unterdrückung der Sklav*innen und der indigenen Bevölkerung aufzuzeigen. Somit bringt Federici die Zusammenhänge von der Kapitalisierung der Gesellschaft mit dem Aufkommen von Rassismus und Sexismus an die Oberfläche romantisierter Historie.

In dem Workshop werden die Referent*innen mit euch die Hauptthesen Federicis nach einer theoretischen Einführung erarbeiten. Sie laden euch ein, mit ihnen gemeinsam die Geschichte ab dem 14. Jahrhundert aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten, „Aha-Momente“ zu erleben und gemeinsam zu diskutieren.