Café Rojava International: „Im Dialog mit Abdullah Öcalan“ – Geschichtsschreibung, Geschlecht und Widerstand

Datum/Zeit
Freitag - 07.02.2020
18:00 - 22:00

Veranstaltungsort
NAV-DEM Hannover e.V.

Kategorien

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



Dialoge mit Öcalan Hannover 07.02.2020 Cafe Rojava International

„Im Dialog mit Abdullah Öcalan“ – Geschichtsschreibung, Geschlecht und Widerstand

Die Historikerin und Aktivistin Muriel González Athenas hat die Geschlechtermodelle Abdullah Öcalans wie auch seine Analyse zur Befreiung von diesen ernst genommen und ist mit diesen in Dialog getreten. Es ist ein Versuch neuere und viel diskutierte Geschlechtermodelle auch innerhalb der Solidaritätsbewegung mit Kurdistan einzubringen und zu diskutieren.
Die Autorin kritisiert v.a., dass Öcalans Versuch die bestehenden Ungleichheiten und Diskriminierung von Frauen – die als nicht natürliche zu bewerten sei – fehlschlägt und leider wieder die Biologisierung von Geschlecht bewirkt. Durch das Hervorheben „der Frau“ und ihrer gesellschaftlichen Arbeit wird wiederum das Geschlecht an sich als unveränderliche biologische Kategorie zementiert. González Athenas plädiert dafür die gesellschaftlichen Machtverhältnisse in historischer Perspektive zu betrachten, um diese vermeintliche Biologie zu dekonstruieren. Das macht sie sowohl an der deutschen Kolonialgeschichte wie auch an der Entwicklung von „Arbeit“ und „Arbeitsteilung“ deutlich.

Mit diesem Termin des Café Rojava International soll über das Buch „Das freie Leben aufbauen“ auf die Situation von Abdullah Öcalan aufmerksam gemacht werden, der seit 1999 auf der Gefängnisinsel Imrali fest gehalten wird. Es soll mit dem Abend auch dazu eingeladen werden, gemeinsam vom 10.-13. April 2020 eine Konferenz in Hamburg zu besuchen, bei der sich intensiv mit den Ideen der demokratischen Autonomie auseinander gesetzt wird.
Das Café Rojava International beginnt an diesem Termin bereits um 18.00 Uhr!