Was ist Solidarität?

Datum/Zeit
Montag - 25.06.2018
20:00

Veranstaltungsort
UJZ Korn

Kategorien

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl: Veranstaltungsräume, Toiletten und ggf. Bar mit dem Rollstuhl erreichbar

Toiletten, ggf. Umkleideräume: aufgeteilt nach flinta*-only und all-gender

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Was ist Solidarität? – Plädoyer für die Renaissance einer solidarischen Theorie und Praxis

„Bedingung für die freie Gesellschaft sind autonome Individuen, die zur Solidarität fähig sind.“ (Stephan Bundschuh, 1998)

Früher war in (linken) politischen Kontexten der Begriff Solidarität ein wichtiger Begriff, ob als Klassensolidarität des Proletariats oder als internationale Solidarität der Unterdrückten weltweit. In neueren und neuesten sozialen Bewegungen – ob der Frauen-, Umwelt- oder Geflüchtetenbewegung – oder Kämpfen gegen
Prekarität stellt sich die Frage nach Solidarität neu: Wer soll wie mit wem solidarisch sein? Können andere Begriffe wie „Support“, „Allyship“ oder „Komplizenschaft“ das Problem lösen? Oder
geht es vielmehr um eine neue Praxis der Solidarität, die den alten Begriff mit neuen Inhalten füllt? Was steht hinter dem Modell der
Solidarischen Netzwerke? In dem Vortrag soll der Begriff Solidarität aus Perspektive Kritischer Gesellschaftstheorie und
durch Bezug auf Diskussionen mit geflüchteten Aktivist*innen erneut erkundet werden.

Lisa Doppler promoviert an der Justus-Liebig-Universität Gießen zu Herbert Marcuse im Dialog mit Intellektuellen der Refugee-Bewegung. Sie wohnt in Hannover und ist aktiv bei Solinet.

Organisiert wird die Veranstaltung von Solinet Hannover im Rahmen des festival contre le racisme.