Vielfalt statt Einfalt – Jetzt erst recht!

Datum/Zeit
Dienstag - 12.09.2017
15:00

Veranstaltungsort
Trammplatz

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Eintritt:

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



Ein breites Bündnis ruft zur Gegendemonstration gegen die sogenannte „Demo für alle“ auf

Am 12. September 2017 um 15 Uhr werden in Hannover erneut konservative, religiös-fundamentalistische und rechtspopulistische Kräfte versuchen, für ihr verengtes Menschen- und Familienbild zu werben. Mit einem sogenannten „Bus für die Meinungsfreiheit“, der bereits in mehreren deutschen Städten gehalten hat, machen sie Station auf Hannovers Trammplatz vor dem Rathaus. Unter der Bezeichnung „Demo für Alle“ veranstalten sie eine Kundgebung gegen Aufklärung, gegen Gleichberechtigung und gegen die Akzeptanz von Vielfalt. Die familien- und gesellschaftspolitischen Ziele der sogenannten „Demo für Alle“ decken sich weitgehend mit der politischen Agenda der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD). Insbesondere die gerade verabschiedete „Ehe für alle“ ist ihnen ein Dorn im Auge. Die „Demo für alle“ ist also gerade nicht für universelle Menschenrechte, sondern hetzt gegen Minderheiten und verbreitet Falschinformationen.

Im Rahmen des Bündnisses „Vielfalt statt Einfalt“ setzen sich verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen und alle größeren demokratischen Parteien gegen diese rechten Strömungen ein. Zeitgleich zu den Aktionen der „Demo für alle“ wirbt die Gegenkundgebung „Vielfalt statt Einfalt“ für Akzeptanz, Weltoffenheit und Respekt und klärt über menschliche, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt auf. Mittel sind Information und die Durchführung von öffentlichkeitswirksamen Aktionen.

Die Gegenkundgebung findet am 12.9.2017, 15 Uhr an der Nordseite des Friedrichwalls, gegenüber des Trammplatzes statt.

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*** Hintergrund ***
Kurz vor der Bundestagswahl startet die sogenannte „Demo für Alle“ (Hedwig von Beverfoerde) in Kooperation mit der erzkonservativen, international arbeitenden Online-Plattform CitizenGO eine LGBTIQ*-feindliche, antifeministische Bustour quer durch Deutschland.

Im München ging es los und am 15.09 endet die Tour in Berlin. Die „Demo für Alle“ stellt sich seit Jahren bundesweit gegen eine fortschrittliche Sexualerziehung und diffamiert alle Lebensweisen, die nicht dem Vater-Mutter-Kind-Schema entsprechen.

Ähnliche Bustouren gab es bereits durch die USA und Spanien. Auch dort gab es Proteste, sodass in Barcelona, Madrid und Pamplona die Busfahrten von Stadtbehörden gestoppt wurden.

Mehr Hintergrundinformationen liefert ein aktueller Artikel von queer.de:http://www.queer.de/detail.php?article_id=29590