There’s a Dyke in the Pit – Vortrag mit Philipp Meinert

Datum/Zeit
Donnerstag - 17.01.2019
Ganztägig

Veranstaltungsort
UJZ Korn

Kategorien

Eintritt:

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl: Veranstaltungsräume, Toiletten und ggf. Bar mit dem Rollstuhl erreichbar

Toiletten, ggf. Umkleideräume: aufgeteilt nach flinta*-only und all-gender

Kontakt:



Lesbische, bi-, inter*-, trans* und queere Frauen* der Punk- und
Hardcoregeschichte damals und heute

Der urbane Sumpf, aus dem Punk hervorkroch, war alles andere als
heterosexuell und männlich geprägt. Aber schnell wurden Punk und sein
Subgenre Hardcore immer brutaler, lauter und männlicher. Viele Schwule
und Frauen*kehrten der Szene den Rücken oder verblieben ungeoutet im
Schrank, bis mit Bruce LaBruce und G.B. Jones zwei Punks in Toronto
Mitte der 1980er die Queercore-Bewegung ins Leben riefen und kurz darauf
Riot Grrrl entstand.

Philipp Meinert ist Autor des Buches „Homopunk History“, welches im
Ventil Verlag erschien. Er geht in seinem Vortrag auf die Suche nach den
Nischen, in denen Punk trotz allem abweichende sexuelle Identitäten
möglich machte. Dabei legt er in seinem Vortrag den Schwerpunkt auf die
Geschichte und Repräsentanz von Frauen* in der Punkszene und gibt einen
Überblick von der Frühpunkszene über die Vorbot_innen von Riot Grrrl bis
zur Repräsentanzvon Lesben und Trans*frauen hin zu den gegenwärtigen
Zügen von Queercore und Riot Grrrl im Mainstream als auch im
Underground.

Bei dem Vortrag sind alle Geschlechter willkommen.

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Die Veranstaltung ist Teil der neuen Veranstaltungsreihe „Sound of
Feminism“ des Autonomen Feministischen Kollektivs.

Sowohl subkulturelle als auch (musik-)industrielle Gefilde bleiben von
der patriarchalisch geprägten Kultur, in der wir leben, nicht unberührt.
So ist der Status Quo sowohl unter Musikschaffenden und -rezipierenden,
im Umfeld der Musikindustrie als auch wissenschaftlichen Betrachtungen
von Musikkulturen zum großen Teil die männliche Perspektive. Mit der
Veranstaltungsreihe „Sound of Feminism“ wollen wir feministische und
queere Perspektiven auf all diese Bereiche öffnen und uns mit
verschiedenen Blickwinkeln und Sprechorten auseinandersetzen. Dabei
werden verschiedene Genres sowie Problemlagen erörtert und diskutiert.
Um uns dem Thema nicht nur theoretisch zu nähern, werden feministische
Perspektiven durch Praxis in Form von Workshops beispielsweise zu Radio
und Tontechnik gestärkt. Wir wollen mit diesem Angebot FLTI* Personen
die Möglichkeit geben, im Musikbereich verschiedene Dinge in einem
geschützten Rahmen auszuprobieren und sich selbst zu empowern.
Die Veranstaltungsreihe „Sound of Feminism“ beginnt im Januar 2019 und
findet mit jeweils ein bis zwei Veranstaltungen pro Monat statt. Über
aktuelle Veranstaltungen wird zeitnah informiert.