RUHESTÖRUNG – Ereignisse in Berlin 2. – 12. Juni 1967

Datum/Zeit
Mittwoch - 22.08.2018
20:30

Veranstaltungsort
Kino im Sprengel

Kategorien:

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt: keine Angabe



von Günther Hörmann und Hans-Dieter Müller, BRD 1967, 70 min.

# Der Filmemacher Günther Hörmann ist anwesend

Kurztext: Zwei Dokumentarfilme von Günther Hörmann: Studentenproteste nach dem Tod Benno Ohnesorgs 1967 und die letzte Delegiertenkonferenz des SDS in der TU Hannover 1968.

Der Film beschreibt den Anfang des Studentenprotestes nach dem Tod des Studenten Benno Ohnesorg in Berlin im Juni 1967 und die Organisierung des Protests: Gründung von Kommissionen für Bilddokumentation, Umfunktionierung der Lehrveranstaltungen, Zeugenvernehmung, Öffentlichkeitsarbeit; Diskussion mit der Bevölkerung; AStA- und SDS-Beratungen; Spaziergangsdemonstration am Ku-Damm) bis zum Trauerzug und Teach-In (Kongress) in Hannover am 9. Juni 1967 mit Reden der Professoren Abendroth, Habermas und von Hentig. Abschließend zu hören ist die Kontroverse Habermas-Dutschke mit dem „Linksfaschismus“-Vorwurf.

– DJANGO UND DIE TRADITION
Die letzte SDS Delegiertenkonferenz Hannover November 1968
von Günther Hörmann, BRD 1968, 43 min.

Ende 1968 tritt in der Mensa der TU Hannover die letzte Delegiertenkonferenz des SDS zusammen. Sie war im September in Frankfurt schon einmal nach den berühmten Tomatenwürfen der Frauen vom Berliner Aktionsrat vertagt worden. Fraktionen bilden sich heraus, der Frankfurter Weiberrat verteilt sein Flugblatt „Befreit die sozialistischen Eminenzen von ihren bürgerlichen Schwänzen“. Joscha Schmierer als Django kritisiert das studentische „Scheißmilieu, das auf unmittelbare Bedürfnisbefriedigung aus ist“. Christian Semler fordert eine starke Zentrale. Schließlich stürmen die Antiautoritären der Region Nord – im Rektoren-Talar wie bei einer Universitätsfeier – das Podium.

In Kooperation mit dem Verein zur Förderung der politischen Kultur Hannover e.V.

Der Eintritt ist frei. Im Anschluss kleiner Umtrunk zum Ende der Ausstellung