Queeres Filmfest PERLEN: Southfest of Salem – The Story of the San Antonio Four

Datum/Zeit
Freitag - 26.10.2018
18:00

Veranstaltungsort
Kino im Künstlerhaus

Kategorien

Eintritt: kostet was

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



Dokumentation über vier unschuldig verurteilte lesbische Latinas in den USA, denen in den 90ern Kindesmissbrauch und Satanismus vorgeworfen wurde, Rassismus und Homophobie im US-Justizsystem, den Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit und den Umgang mit verlorener Lebenszeit

Deborah S. Esquenazi, USA 2016, 91 Minuten englische Original Fassung

Anna Vasquez, eine der "San Antonio Four". © Southwest of Salem
Filmszene aus „Southwest of Salem“.

Die vielfach preisgekrönte Dokumentation über die sogenannten San Antonio Four ist eines der definitiven Must-Sees des diesjährigen Festivals!

Filmemacherin Deborah S. Esquenazi zeichnet einen unfassbaren Justizskandal in den USA nach, der stark an Hexenverfolgung erinnert – nur mit dem Unterschied, dass es keine historische Aufarbeitung des 17. Jahrhunderts ist, sondern traurige Aktualität. 1994 werden die vier lesbische Latinas Elizabeth Ramirez, Cassandra Rivera, Kristie Mayhugh und Anna Vasquez in San Antonio (Texas) angeklagt, gemeinsam zwei minderjährige Mädchen vergewaltigt zu haben. Als lesbische Women of Colour mit geringem Einkommen haben es die Angeklagten im amerikanischen Justizsystem besonders schwer.  Die vage Vermutung, sie gehörten einer sexuell motivierten satanistischen Gruppierung an, reicht nach einem fragwürdigen Prozess aus, um sie zu Unrecht zu hohen Gefängnisstrafen zu verurteilen.

Nach zehn Jahren hinter Gittern wird der Fall auf Initiative einer NGO, die sich für zu Unrecht Verurteilte einsetzt, wiederaufgenommen, und ein langer Weg zur Rehabilitation der vier Frauen beginnt. Dabei betrachtet der Film auch, unter welchen Umständen es in erster Instanz zu den belastenden Aussagen der  beiden Mädchen kam. SOUTHWEST OF SALEM ist ein Film, der aufrüttelt und zornig macht, aber auch Mut und Hoffnung vermittelt. Wenn Fake News, Homophobie, Stereotype und die Kraft medialer Angstmache aufeinandertreffen, haben es Wahrheit und Gerechtigkeit schwer – aber es gibt auch Möglichkeiten dagegen vorzugehen.

Präsentiert von L-MAG

Mehr Infos: www.filmfest-perlen.de

Hinweise zu Barrieren:

Das Kino im Künstlerhaus ist relativ barrierearm, aber nicht barrierefrei. Es gibt sechs Rollstuhl-geeignete Plätze in der ersten Reihe. Weitere Plätze auf Wunsch vor der ersten Reihe, barrierearme Toiletten (standardmäßig zweigegendert, das Festivalteam ändert das für die Dauer des Festivals) sind vorhanden. Kein induktives Hören. Es gibt Glastüren im Gebäude (teils offen stehend). Barrierearmer Zugang mit List über die Gebäudeseite, Haupteingang mit großer Treppe. Die Festivalfilme sind leider nicht über die App GRETA (Audiodeskriptionen und HoH-Untertitel) verfügbar.

Preispolitik und Kontakt:

Vollzahler*innen 6,5 Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten, Auszubildende, Sozialhilfeempfänger und Personen mit nachgewiesener Schwerbehinderung) 4,5 Euro, Begleitperson frei, wenn im Ausweis vermerkt. Freier Eintritt mit Hannover Aktiv Pass.

Beim Kauf von 5 Karten, außer Eröffnung und Party, 6 Euro/ 4 Euro

Kartenreservierung und -vorverkauf:
0511/168-45522
KokiKasse@Hannover-Stadt.de
Montag – Freitag 12.00 bis 18.00 Uhr und an der Abendkasse. Die Kinokasse öffnet jeweils 30 Minuten vor Spielbeginn.