Queeres Filmfest Perlen: Dear Fredy

Datum/Zeit
Montag - 22.10.2018
18:00 - 19:45

Veranstaltungsort
Kino im Künstlerhaus

Kategorien

Eintritt: kostet was

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



Israelische Dokumentation über den schwulen, jüdischen, sozialistischen Pfadfinderführer und Hachscharah-Aktivisten Alfred „Fredy“ Hirsch, der sich noch im Warschauer Ghetto für Kinder und Jugendliche einsetzte.

Regie: Rubi Gat, Israel 2017, 74 Minuten, englische Untertitel (Englisch, Hebräisch, Tschechisch, Deutsch, Jiddisch)

Fredy (Alfred) Hirsch mit Engelsflügeln © 2018 Docs For Education
Filmszene aus „Dear Fredy“.

Der Dokumentarfilm „Dear Fredy“ erzählt die Geschichte von Alfred Hirsch, genannt Fredy. Er war Jude und lebte seine Homosexualität offen aus. Er wuchs in Aachen auf und leitete ab 1933 den Jüdischen Pfadfinderbund Deutschland in Düsseldorf. 1934 verließ er Düsseldorf und ging schließlich 1935 ins Exil in die Tschechoslowakei, während seine Mutter und sein Bruder nach Bolivien emigrierten. Fredy arbeitete an der Hachscharah mit, den Vorbereitungskursen auf die Auswanderung nach Palästina. 1941 wurde er nach Theresienstadt deportiert. Hirsch engagierte sich in der Jugendfürsorge und organisierte Sport- und Kulturveranstaltungen für die jüdischen gefangenen Kinder und ermöglichte ihnen zumindest zeitweise, die grausame Realität zu vergessen.

Der Dokumentarfilm widmet sich all diesen Stationen seines Lebens anhand historischen Film- und Bildmaterials. In Interviews berichten Weggefährten und Schützlinge voller Hochachtung und geradezu liebevoll über ihn. Ergänzt wird die Geschichte dieses besonderen Menschen durch Animationsfilm-Sequenzen, die das Erzählte eindringlich darlegen.

Alfred Hirsch starb 1943 in Auschwitz.

In Kooperation mit dem VNB

 

Mehr Infos: www.filmfest-perlen.de

Hinweise zu Barrieren: Das Kino im Künstlerhaus ist relativ barrierearm, aber nicht barrierefrei. Es gibt sechs Rollstuhl-geeignete Plätze in der ersten Reihe. Weitere Plätze auf Wunsch vor der ersten Reihe, barrierearme Toiletten (standardmäßig zweigegendert, das Festivalteam ändert das für die Dauer des Festivals) sind vorhanden. Kein induktives Hören. Es gibt Glastüren im Gebäude (teils offen stehend). Barrierearmer Zugang mit List über die Gebäudeseite, Haupteingang mit großer Treppe. Die Festivalfilme sind leider nicht über die App GRETA (Audiodeskriptionen und HoH-Untertitel) verfügbar.

Preispolitik: Vollzahler*innen 6,5 Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten, Auszubildende, Sozialhilfeempfänger und Personen mit nachgewiesener Schwerbehinderung) 4,5 Euro, Begleitperson frei, wenn im Ausweis vermerkt. Freier Eintritt mit Hannover Aktiv Pass.

Beim Kauf von 5 Karten, außer Eröffnung und Party, 6 Euro/ 4 Euro

Kartenreservierung und -vorverkauf:
0511/168-45522
KokiKasse@Hannover-Stadt.de
Montag – Freitag 12.00 bis 18.00 Uhr und an der Abendkasse. Die Kinokasse öffnet jeweils 30 Minuten vor Spielbeginn.