Poi Workshop

Datum/Zeit
Freitag - 04.08.2017
17:00 - 20:00

Kategorien:

Eintritt: keine Angabe

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt: keine Angabe



Wir laden euch zu einem Poi-Workshop ein. Wir wollen drei Stunden zusammen Poi üben und spielen. Julia Rose, die jahrelange Erfahrungen mit Poi hat, wird den Workshop anleiten und ihre Fähigkeiten mit uns teilen.

Es wird für unterschiedliche Level etwas dabei sein. Flowers als warm up, turns und transitions zum Tanzen, Teil Isolations, Teil Weaving, Teil Hybrids.

Kommt gerne vorbei, wir freuen uns auf jede*n von euch, mit oder ohne Erfahrung.

Bringt eigene Poi mit und wenn ihr noch keine habt, könnt ihr euch einfach selber welche basteln oder die Materialien mitbringen, um sie vor Ort noch zu machen (siehe unten die Anleitung)

Meldet euch am besten bei mir mit einer e-Mail an, dann können wir besser planen.
Auch wenn ihr Kinderbetreuung braucht, lasst es mich frühzeitig wissen, wir organisieren dann etwas.

Kontakt: phite@riseup.net

Zeit: 04.08.2017 um 17 – 20 Uhr

Ort: Georgengarten vor dem Wilhelm-Busch-Museum (bei Sonne), Aula im Wohnprojekt Stadtteilleben Fröbelstr. 5 (bei Regen)

Kosten: Spende

wie könnt ihr Poi selber machen?

Bälle aus Reis und Luftballon und darüber Kniestrümpfe/Strumpfhosen ziehen. Dann noch ein Seil/Band/Schnürsenkel daran befestigen.

woher kommt Poi?

Das traditionelle Poi-Spiel ist ca. 1000 Jahre alt und gilt bei den frühesten Gesellschaften, der Maori von Aotearoa (maorische Bezeichnung von Neuseeland) als Kulturtradition. Die Maori haben Poi als Kunstform entwickelt. Die frühsten Poi wurden von den Maori-Frauen entworfen und gebaut. Der Poi-Tanz galt zur Erhaltung von Beweglichkeit der Handgelenke, Stärke und Koordination. Das Poi-Spiel wurde und wird mit Gesang und Gedichten begleitet, in denen sich Geschichten erzählt werden. Auch wurde Poi als Trainingsmittel für andere alte Waffen eingesetzt.

Die Maori-Gesellschaften wurden mit der Ankunft europäischer Siedler*innen und späterer Kolonialisierung unterdrückt und zahlreich enteignet. Noch heute kämpfen die Maori für ihre Rechte.
Poi und viele ihrer kulturellen Ausdrucksformen wurden lange Zeit verboten und nicht anerkannt. Wir verstehen Kultur als einen Ausdruck von Gesellschaften, Gruppen, Szenen etc. in einem gesellschaftlichen, historischen Kontext. Die Maori ist eine Gesellschaft, die lange an weiß-christlicher Vorherrschaft gelitten und gekämpft hat. Wir wollen in unserem Workshop dies mitbedenken und einen sensiblen Umgang mit Poi, als kulturelle Ausdrucksform der Maori suchen.