Lust, Angst und Hass – Über das Innenleben von (professionellen) „Frauenaufreissern“

Datum/Zeit
Mittwoch - 08.11.2017
18:30

Veranstaltungsort
Raum V110

Kategorien:

Eintritt: Eintritt frei

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt: keine Angabe



Das sogenannte „Erobern“ oder „Abschleppen“ von Frauen auf Partys ist für viele Männer fester Bestandteil des Partyexzesses.
In der „Pick-Up-Artist“ Szene wird dieser Prozess professionalisiert und u.a. in Workshops angeboten.
Zu Grunde liegt dem Eroberungsgedanken in Party- und Pick-Up – Welt eine eigene Dynamik von Männlichkeit: Ihr Ziel ist die Restaurierung traditioneller männlicher Selbstherrlichkeit und der Überlegenheit über das weibliche Geschlecht. Als eine sektenähnliche männliche Gemeinschaft von leistungsorientierten „Profi-Aufreißern“ und selbsternannten „Verführungskünstlern“ streben ihre Angehörigen nach einem angstfreien (hetero)sexuellen Genuss durch die Kontrolle über sich und ihre Körper. Ihr wichtigstes Mittel ist die manipulative Ausbeutung ausgewählter, zu einem bloßen Objekt des männlichen Eroberungswettbewerbs degradierter Frauen.

Der Referent des Abends, Rolf Pohl, ist Sozialpsychologe aus Hannover und hat zu dem Thema u.a. das Buch „Feindbild Frau – Männliche Sexualität, Gewalt und die Abwehr des Weiblichen“ veröffentlicht.

Organisiert vom AStA Uni Hannover