DAS VERSCHWINDEN VON SOMBATH SOMPHONE

Datum/Zeit
Donnerstag - 18.10.2018
20:30

Veranstaltungsort
Kino im Sprengel

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Eintritt:

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



von Ran Quinn, Laos 2018, 52 min., OF. m. dt. U., digital

# Zu Gast sind Shui-Meng Ng, die Frau von Sombath Somphone, und Stephan Sautter, Initiator der Filmtournee

Kurztext: Ende 2012 wurde der laotische Friedensaktivist Sombath Somphone von der Polizei verhaftet – seither fehlt jede Spur von ihm. Seine Frau begleitet den neuen, bereits preisgekrönten Dokumentarfilm über Sombath und sein langjähriges Engagement für ein offenes und tolerantes Laos.

Die Volksrepublik Laos ist einer der letzten kommunistischen Staaten dieser Erde. Im Dezember 2012 gingen Aufnahmen aus Vientiane, der Hauptstadt von Laos, um die Welt. Sie zeigen die Entführung des prominenten laotischen Community-Aktivisten Sombath Somphone durch vermutlich staatliche Agenten und Polizisten. Kurioserweise stammen die Aufnahmen aus einer Verkehrsüberwachungskamera der Polizei. EU, USA und UN reagierten mit Empörung und forderten Antworten. Doch bis heute bestreitet die Regierung von Laos jegliche Beteiligung an der Entführung. Sombath Somphone setzte sich in Laos vor allem für gemeinschaftsbezogene Entwicklungsprojekte ein. 1996 gründete er das Participatory Development Training Center (PADETC).

Anhand der Lebensgeschichte Sombaths erzählt der Film auch die Geschichte des Landes, er reflektiert Laos’ Rolle im Vietnamkrieg und das daraus hervorgegangene politische und wirtschaftliche System. Der Film stützt sich auf das letzte Interview mit Sombath Somphone vor seinem Verschwinden, vor allem aber auf die Ausführungen seiner Frau Shui-Meng Ng, einer gebürtigen Singapuranerin, die für UNICEF in China, Ost-Timor und Laos aktiv war.

Die Kinotournee ist organisiert vom Metropolis Kino Hamburg