BLACKKKLANSMAN

Datum/Zeit
Freitag - 09.11.2018
20:30

Veranstaltungsort
Kino im Sprengel

Kategorien

Eintritt:

Erreichbarkeit mit dem Rollstuhl:

Toiletten, ggf. Umkleideräume:

Kontakt:



[Selbstbestimmt ins Kino – mit der App Greta]

FR 9.11. 20.30 Uhr
SA 10.11. 20.30 Uhr
– BLACKKKLANSMAN
von Spike Lee, USA 2018, 134 min., Freitag engl. O.m.U., Sa. dt. F., digital
mit John David Washington, Adam Driver, Topher Grace, Harry Belafonte

Kurztext: Ein junger schwarzer Cop infiltriert den rassistischen Ku-Klux-Klan. Spike Lees Verfilmung einer unglaublichen, aber wahren Geschichte ist eine fulminante Satire mit bitterem Kontext: Die US-Premiere fand am ersten Jahrestag der tödlichen Nazi-Attacken von Charlottesville statt.

Colorado Springs 1978. Gemeinsam mit einem jüdischen Kollegen infiltriert der schwarze Polizist Ron Stallworth den rassistischen und antisemitischen Geheimbund Ku-Klux-Klan, um dort über sieben Monate lang verdeckt zu ermitteln.
Fußend auf dieser wahren Begebenheit erschafft Spike Lee einen Spielfilm zwischen Groteske und Nüchternheit, Hommage und Satire. Die Form und der Tonfall des Filmes wechseln je nach Sujet: Der Polizeiapparat wird klar und nüchtern dargestellt, das Privatleben Stallworths hat Anleihen an Blaxploitation-Filme und die Mitglieder des Ku-Klux-Klan werden mit Ausnahme des bedrohlichen Anführers David Dukes als Volldeppen überzeichnet. Hinzu kommen Bezüge auf Donald Trump, Anspielungen auf den Rassismus von Filmen wie „The Birth of a Nation“ (1915) oder „Vom Winde verweht“ und Fragen nach eigener schwarzer oder jüdischer Identität. Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen ebenso ineinander wie Eindeutigkeiten, die erst dargestellt und dann gebrochen werden.

„Ich würde sagen, dass sich das heutige Amerika quasi selbst in unser Drehbuch schrieb. (…) Es war fast so, als wollten der Motherfucker im Weißen Haus und all diese Rassisten wie David Duke (…) unbedingt Teil unseres Films werden.“

Lees „Kunst besteht darin, einerseits die Farce auf die Spitze zu treiben, andererseits aber auch zu zeigen, wie ernst, wie unerträglich, wie omnipräsent das Thema weiterhin ist.“ (epd Film). Der Film erhielt unter anderem den Großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen von Cannes 2018.