Datum/Zeit
Samstag - 09.02.2019
10:30 - 16:00
Veranstaltungsort
Kulturzentrum Pavillon
„Solidarität statt Spaltung“
Der gesellschaftliche Rechtsruck als praktische Herausforderung
Die gesellschaftspolitische Entwicklung der letzten Jahre ist in besonderem Maße durch Polarisierung gekennzeichnet. Vor allem die Neue Rechte erweist sich derzeit als Profiteurin der vielfachen sozialen, ökonomischen und politischen Krisen. Längst geht es in der politischen Auseinandersetzung nicht mehr darum, den Anfängen zu wehren. In zahlreichen europäischen Ländern und auch weltweit stellt die extreme Rechte bereits die Regierung. Die Folge ist nicht nur dort eine autoritäre Umgestaltung von Staat und Gesellschaft in rasantem Tempo.
Der gemeinsame Wille, dieser Entwicklung nicht ohnmächtig gegenüberzustehen, manifestiert sich in vielfachen solidarischen Bündnissen und Praktiken des Alltags. Setzt die politische Rechte auf Spaltung, so ist Solidarität als Grundlage einer demokratischen Gesellschaft die Antwort.
Auf der diesjährigen Antifaschistischen Sozialkonferenz möchten wir die autoritäre Umgestaltung von Staat und steigenden Druck auf gesellschaftliche Minderheiten durch die extreme Rechte analysieren. Wir möchten jedoch auch ganz praktische Formen von Solidarität kennenlernen. Dabei wollen wir gemeinsam diskutieren, welche Möglichkeiten des Widerstands sich uns im Alltag bieten. Denn so erschreckend und auch ernüchternd der Siegeszug der politischen Rechten erscheinen mag: Jetzt ist die Zeit, in der wir gefordert sind. Jetzt ist die Zeit für vielfachen entschlossenen Widerstand und ein solidarisches Gegenprojekt.
Programm
Einstiegsreferate:
1 Leben und Politik unter einer Regierung mit extrem rechter Beteiligung – Das Beispiel Österreich (Judith Götz)
2 Rechte Netzwerke in Europa und Möglichkeiten des Widerstandes (Daniel Keil)
AG 1: Heißt unsere Alternative Solidarität? Wie reagieren die Gewerkschaften auf den Rechtsruck – in der Mitgliedschaft und in den Betrieben
AG 2: Gemeinsames politisches Engagement statt Spaltung – Riace, ein Dorf in Italien; Kotti&Co, Mieter_innen wehren sich gemeinsam gegen Verdrängung; Solidarity City Hannover
AG 3: Mit dem Versammlungsrecht gegen rechte Versammlungen. Rechtliche Möglichkeiten rechte Veranstaltungen zu verhindern
Anmeldung bitte unter: hannover@arbeitundleben-nds.de
Vorabendveranstaltung am 08.02.2019 im Freizeitheim Linden: Die neuen Polizeigesetze. Bausteine einer autoritären Gesellschaft?
Eine gemeinsame Veranstaltung von Bildungswerk ver.di Niedersachsen, Geschichtswerkstatt Hannover e. V., DGB Region Niedersachsen – Mitte, DGB Jugend Hannover, GEW Kreisverband Hannover, IG Metall Hannover, Pavillon Kulturzentrum Hannover, Projekt moderner Sozialismus Hannover e.V, Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen e.V., ver.di Bezirk Hannover/Leine-Weser, ver.di Jugend, Bezirk Hannover/Leine-Weser und VVN Bund der AntifaschistInnen Hannover